Mario Gómez' Wechsel vom FC Bayern zum AC Florenz ist aus Sicht vieler Experten ein Rückschritt. Dabei hätte der Ex-Stuttgarter auch andere Möglichkeiten gehabt. Zu Real Madrid wollte Gómez jedenfalls nicht.
Mario Gómez hat sich toll eingeführt beim AC Florenz. Nachdem der Torjäger in der Auftaktpartie gegen Catania (2:1) trotz guter Gelegenheiten noch leer ausging, schnürte er gegen den FC Genua einen Doppelpack. Die Fans der ‚Fiorentina‘ hatten den Deutschen schon vorher in ihr Herz geschlossen – auch weil sie wissen, dass Gómez andere Möglichkeiten gehabt hätte.
„Ancelotti war interessiert“, berichtet Gómez im ‚kicker‘, „es ehrte mich, weil meine ganze Familie Real-Fans sind. Ich bedankte mich für das Interesse und sagte meinem Berater, dass ich nur nach Florenz wolle.“
Bei Real Madrid hätte sich Gómez „mit Benzema abgewechselt“. Doch wie beim FC Bayern längere Strecken auf der Bank zu sitzen, kam für den 28-jährigen Angreifer nicht infrage. Schließlich will der wuchtige Rechtsfuß zumindest seine Außenseiterchancen auf einen Stammplatz bei der WM im kommenden Jahr in Brasilien wahren.
„Ich wollte nach Italien“, blickt Gómez zurück, „nach den Gesprächen mit Florenz über deren Pläne dachte ich, das ist das Richtige – auch wenn die Europa League zunächst ein Rückschritt ist. Nun will ich viele Tore machen, damit wir uns für die Champions League 2014/15 qualifizieren.“ Der Anfang ist jedenfalls gemacht. Punktgleich mit dem Quartett SSC Neapel, AS Rom, Inter Mailand und Juventus Turin belegt Florenz nach zwei Spieltagen Rang vier in der Serie A.
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