FC Bayern: Robben gibt sich versöhnlich
In dieser Saison mutierte der FC Bayern streckenweise wieder zum FC Hollywood. Öffentliche Scharmützel der Vorstandsriege, ein Trainerrauswurf mitsamt harrschen Kommentaren und ein Superstar, der von Abschied spricht. Zumindest Arjen Robben rudert zurück – wenigstens ein Stück weit.

Arjen Robben sorgte in den letzten Wochen für Aufsehen. Allerdings war die Beachtung weniger sportlicher Natur als vielmehr verbaler Entgleisungen auf und neben dem Platz geschuldet. Zwei Spiele Sperre brachte ihm eine Schiedsrichterbeleidigung in der Partie gegen den 1. FC Nürnberg ein. Wegen öffentlich geäußerten Abschiedsgedanken versetzte er den FC Bayern München und dessen Fans in Aufruhr.
Im Interview mit ‚Sport1‘ gibt sich der Niederländer versöhnlicher. „Vielleicht bleibe ich für immer hier“, schließlich sei im Leben nichts ausgeschlossen. Ganz so weit will sich Robben allerdings nicht aus dem Fenster lehnen: „Über die Zukunft muss man immer vorsichtig reden und keine Dinge versprechen, die man nicht einhalten kann.“ Bis 2013 ist der Superstar noch an den Rekordmeister gebunden.
„Ich bin dem Verein sehr dankbar“, blickt Robben auf seine schwere Verletzung zu Saisonbeginn zurück, wegen der er auf erst elf Einsätze in dieser Saison kommt. Ein Muskelriss setzte den Angreifer monatelang matt. „Sie haben mir alle Zeit gegeben und mich unterstützt vom ersten Tag an. Ich bin sehr dankbar, dass ich meine Reha machen konnte.“
Am kommenden Samstag wird Robben sein zwölftes Spiel in dieser Saison bestreiten. Die Sperre von Nürnberg hat er abgesessen, im Saisonendspurt will er die nötigen Punkte sammeln, um sich für die Champions League zu qualifizieren. Unabhängig davon erwartet Robben Taten. Mehrere hochkarätige Neuzugänge forderte er unlängst.
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