Der Hamburger SV steckt trotz des jüngsten, zumindest kleinen Aufschwungs im Tabellenkeller fest. Dem Kader fehlt die Qualität, um den Anforderungen gerecht zu werden. Sportdirektor Frank Arnesen stellt Neuzugänge im Januar in Aussicht.
Der Hamburger SV ist seit drei Spieltagen ungeschlagen. Das ist die gute Nachricht, die schlechte: Die Hanseaten stecken noch immer im Tabellenkeller fest. Selbst zwei Heimspiele in Folge schufen keine Abhilfe. Nach den 1:1-Unentschieden gegen die direkten Konkurrenten 1. FC Kaiserslautern und VfL Wolfsburg wartet der HSV weiter auf den ersten Dreier vor eigenem Publikum seit März dieses Jahres.
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Die von Frank Arnesen im Sommer neu zusammengestellte Mannschaft offenbart eklatante Schwächen. Außer Gökhan Töre und mit Abstrichen Jeffrey Bruma sowie Slobodan Rajković genügt kein Neuzugang den Ansprüchen an der Elbe. Der Sportdirektor scheint dies erkannt zu haben. „Ich rede mit dem Trainer darüber, wir können in der Pause etwas machen“, kündigt Arnesen im ‚kicker‘ mögliche Winterzugänge an. Zuvor soll sich Neu-Trainer Thorsten Fink jedoch noch einarbeiten: „Er benötigt noch vier, fünf Wochen, um alle Spieler kennenzulernen, dann können wir zu einem Urteil kommen. Wo brauchen wir noch Spieler? Gibt es auf dem Markt Kandidaten für unsere Anforderungen?“
Und vor allem: Ist das Geld für entsprechend starke Spieler vorhanden? „Wir haben uns durch den Verkauf von Eljero Elia und die Trennung von gut besoldeten Spielern wie Guy Demel ganz bewusst einen Spielraum verschafft“, beruhigte Vorstandschef Carl-Edgar Jarchow schon Anfang Oktober. Elia brachte den Hamburgern eine Ablöse von rund neun Millionen Euro, wovon vier Millionen in den Transfer von Ivo Iličević flossen. Bleiben mehr als fünf Millionen Euro plus die eingesparten Gehälter. Dafür sollte der dringend benötigte Dirigent und Taktgeber im Mittelfeld zu haben sein.
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