Mandžukić: Vom Problemfall zum Lieblingsschüler

von Matthias Rudolph
1 min.
Bayern München Mario Mandžukić @Maxppp

Im vergangenen Sommer trauten etliche Experten Mario Mandžukić keinen Stammplatz beim FC Bayern München zu. Auch für die aktuelle Saison prognostizierte so mancher dem Kroaten ein Reservistendasein – doch weit gefehlt. Der 27-Jährige spricht stattdessen von einem Karriereende in München.

Teilweise bereits beim Saisonfinale, aber vor allem in der Sommerpause drehte sich beim FC Bayern München wenig um das vorhandene Personal. Stattdessen stand erst Mario Götze im Fokus und daraufhin beherrschte Robert Lewandowski die Schlagzeilen. Der Name Mario Mandžukić tauchte eher bei den Spielern auf, denen unter Pep Guardiola ein Stammplatz auf der Bank vorausgesagt wurde.

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„Ich hatte Probleme, mich auf Guardiolas System einzustellen. Er will ein schnelles Spiel mit ein, zwei Ballberührungen und ständigem Positionswechsel. Das Problem war, dass ich außen spielen musste. Da bringe ich nicht die beste Leistung“, erklärt der zweikampfstarke Angreifer im Gespräch mit der ‚Gazzetta dello Sport‘ seine Startschwierigkeiten.

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Weil Götze sich dann aber verletzte, führte kein Weg mehr am Ex-Wolfsburger vorbei. Und mittlerweile hat Mandžukić seinen Platz im System des neuen Trainers gefunden. In neun von zehn Pflichtspielen stand er von Beginn an auf dem Feld, vier Treffer stehen in der Liga zu Buche, einer in der Champions League.

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Von den anfänglichen Problemen mit und unter Guardiola ist nichts mehr übrig: „Wir sind dieses Jahr stärker geworden, sehr konzentriert und haben einen großen Trainer. Wir wollen wieder alles gewinnen und als erste die Champions League verteidigen. Wir sind wie eine Familie und das ist unsere Stärke. Mannschaft, Chefs, Mitarbeiter. Ich bin glücklich, dazuzugehören.“

Dennoch bleibt es spannend, wie das Team aussehen wird, sobald Götze wieder an Bord ist. Die falsche Neun schwebt immer noch in Guardiolas Kopf herum. Und geht der Transfer von Lewandowski im kommenden Sommer wie geplant über die Bühne, werden die Karten ohnehin gemischt. Doch Mandžukić fürchtet die Konkurrenz nicht, im Gegenteil. „Geht es nach mir, beende ich hier meine Karriere“, sagt der Kroate. Anlass, ihn aus dem Team zu nehmen, gibt es dieser Tage wahrlich keinen.

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