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Bayern-Kader wächst: So helfen Kompany die drei Neuen

Der schmale Kader des FC Bayern war seit Ende der Sommer-Transferperiode ein großes Thema. Im Verlauf der kommenden Wochen erhält Trainer Vincent Kompany drei weitere Optionen und könnte damit den großen Coup anpeilen.

von Dominik Schneider
2 min.
Alphonso Davies beim Bayerntraining @Maxppp

Bei Europas Spitzenteams trennt sich im Frühjahr die Spreu vom Weizen. Welcher Kader ist breit genug aufgestellt, wer hat Verletzungspech, wie ist das allgemeine Fitnesslevel des Kaders? Nuancen entscheiden dann in der Champions League über Erfolg und Misserfolg.

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Der FC Bayern steht dabei besonders im Fokus. Zum einen, weil der deutsche Rekordmeister aufgrund einer tollen Form zum Favoritenkreis in der Königsklasse zählt, zum anderen aber auch, weil der Kader auf Kante genäht ist und möglicherweise in der entscheidenden Phase mit personellen Problemen zu rechnen ist. Drei Rekonvaleszenten könnte dabei aber Abhilfe schaffen.

Mehr Tempo & Power

Als passender Gegenpart zu Konrad Laimer könnte Alphonso Davies mit seiner Wucht links hinten agieren. Der Kanadier kommt allmählich von seiner Knieverletzung zurück und darf am morgigen Dienstag (18:45 Uhr) gegen Sporting Lissabon erstmals wieder auf Einsatzminuten hoffen. Findet Davies schnell zu alter Stärke, gehört der 25-Jährige zu den Topleuten auf seiner Position – und das in ganz Europa.

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Bislang griff Vincent Kompany vorrangig auf Ausweichlösungen zurück. Mal half Josip Stanisic links aus, mal musste der spielstarke, aber defensiv anfällige Raphaël Guerreiro den Part übernehmen, mal rückte Laimer auf die ungewohnte Position. Ideallösung ist und bleibt aber Davies, der nun nach und nach an die Mannschaft herangeführt werden soll. Bleiben gesundheitliche Rückschläge aus, wäre Davies in den entscheidenden Champions League-Spielen ab dem Achtelfinale höchstwahrscheinlich wieder eine feste Instanz bei den Bayern.

Linksfuß in der Verteidigung

Welche Rolle Hiroki Ito (26) im Verlauf der Saison noch spielen wird, ist weitaus weniger klar als bei Davies. Der Japaner bietet Kompany die Möglichkeit, einen Linksfuß auf der linken Innenverteidiger-Position einzusetzen. Für den Spielaufbau wäre das optimal. Das Duo Jonathan Tah und Dayot Upamecano – beide mit einem starken rechten Fuß ausgestattet – bleiben aber bis auf weiteres erste Wahl.

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Zum einen muss man bei Ito noch abwarten, wie lange der Mittelfuß nach drei Brüchen hält. Zum anderen stellt sich ohnehin die Frage, ob der japanische Nationalspieler mittelfristig die Qualität mitbringt, um Tah oder Upamecano zu verdrängen. Die Rolle als Rotationsspieler, um den beiden hin und wieder Auszeiten zu ermöglichen, ist beim eng getakteten Spielplan aber auch keine unwesentliche.

Unterschiedsspieler Musiala

Last but not least steht auch die Rückkehr von Jamal Musiala an. Der 22-jährige Ausnahmespieler verletzte sich bei der Klub-WM im Sommer schwer und befindet sich derzeit im Aufbau. Wann Musiala wieder ins Geschehen eingreifen kann, ist noch nicht klar definiert. Sicher ist jedoch, dass er der ohnehin schon fulminant besetzten Offensive des deutschen Rekordmeisters einen zusätzlichen Push geben kann.

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Knüpft Musiala da an, wo er vor seiner Verletzung aufgehört hat, wird er in den Spielen gegen Europas Elite ein wichtiger Faktor sein. Zudem dürften auch Spieler wie Luis Díaz, Serge Gnabry, Michael Olise und Lennart Karl von Musialas Anwesenheit profitieren. Zum einen, weil häufiger rotiert werden kann, zum anderen aber auch, weil Musiala durch seine Dribblings stets mehrere Spieler des Gegners bindet und so Räume für Kollegen schafft.

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