Max Kruse ist ablösefrei auf dem Markt. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Im schlechtesten Fall müsste sein neuer Klub nämlich noch einmal tief in die Tasche greifen.
Aufgrund seiner Vereinslosigkeit zählt Max Kruse zu den begehrtesten Spielern auf dem Transfermarkt. Unter anderem haben Werder Bremen und Union Berlin die Fühler ausgestreckt. Aber es ist Vorsicht geboten. Denn laut einem Bericht der ‚Sport Bild‘ könnte eine Verpflichtung des Angreifers einen komplizierten Rechtsstreit nach sich ziehen.
Der Hintergrund: Kruse hatte seinen Vertrag bei Fenerbahce wegen ausbleibender Gehaltszahlungen gekündigt. Dies ist zwar aus FIFA-Sicht rechtens, allerdings ließen die Istanbuler in einer offiziellen Mitteilung verlauten, dass die Trennung „unfair und unbegründet“ sei. Heißt: So ohne weiteres gibt sich Fener mit dem Status quo nicht zufrieden.
Nachzahlung droht
Sollten die Türken wie erwartet Rechtsmittel bemühen, könnte es für Kruses neuen Arbeitgeber auf eine Nachzahlung hinauslaufen. Das Problem hierbei: Die Höhe lässt sich momentan kaum absehen. Es könnte also so kommen, dass der 32-jährige Linksfuß zunächst mehrere Monate unter dem Prädikat „ablösefrei“ aufläuft, später dann aber doch noch eine nicht unerhebliche Ablöse kostet.
Dies gilt es nun für Werder und Union zu prüfen. Denn nur, wenn man sich relativ sicher sein kann, um eine solche Zahlung herumzukommen, dürfte Kruse für die beiden klammen Bundesligisten finanzierbar sein.
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