Riesiger Bayern-Frust: Mazraoui legt nach

von David Hamza - Quelle: Bild
2 min.
Noussair Mazraoui im Trikot des FC Bayern @Maxppp

Beim FC Bayern ist Noussair Mazraoui aktuell außen vor. Mit seiner Unzufriedenheit hält der marokkanische Nationalspieler nicht hinterm Berg.

Noussair Mazraoui lässt seinem Unmut weiter freien Lauf. Der Rechtsverteidiger des FC Bayern klagt in der ‚Bild‘: „Ich habe mich in der Hinrunde in die erste Elf gekämpft, gezeigt, was ich kann und bin zurückgekommen nach meiner Herzbeutel-Entzündung.“

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„Nun“, so Mazraoui weiter, „fühlt es sich an, als wäre ich – auch wenn das ein großes Wort ist – vergessen worden. Fußball ist Fußball, du bist nur so gut wie dein letztes Spiel. Aber das ist bei mir schließlich sehr lange her. Das ist hart.“

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Im neuen Jahr kommt Mazraoui erst auf zwei Einwechslungen, 13 Minuten stehen auf seinem Konto. Das missfällt dem 25-Jährigen: „Ich bin seit fast zwei Monaten wieder völlig fit. Aber seitdem habe ich fast keine Minuten bekommen.“

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„Nagelsmann kennt mich besser“

Mazraoui deutlich: „Ich bin enttäuscht, die Situation ist enttäuschend. Ich habe die erste Hälfte der Saison einen sehr guten Job gemacht, auch die WM lief großartig. Danach hatte ich Pech, eine Entzündung am Herz. Seit meiner Rückkehr bin ich nicht mehr die zweite oder dritte Option auf meiner Position – sondern die dritte oder vierte.“

In der Hierarchie auf der Rechtsverteidiger-Position stehen Benjamin Pavard, João Cancelo und Josip Stanisic meist vor Mazraoui. „Ich weiß nicht, wieso das passiert ist. Das müssen sie die Personen im Verein fragen, die eine höhere Position haben“, meint der Marokkaner.

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Die Beziehung zum neuen Trainer Thomas Tuchel sei „gut“, so Mazraoui, „das war sie auch mit Julian Nagelsmann. Aber bei Julian hätte ich möglicherweise mehr Chancen bekommen, er kennt mich besser. Unter Tuchel ist es härter für mich.“

„Nicht, was ich verdient habe“

Tuchel, betont der Rechtsfuß, „ist ein guter Trainer, glaube ich. Er spricht eine Menge mit den Spielern. […] Der Trainer und ich haben über meine Perspektive gesprochen. Aber das ist etwas zwischen uns.“

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Über einen Abschied aus München hat sich Mazraoui noch keine konkreten Gedanken gemacht: „Es ist noch zu früh, um darüber zu sprechen, was im Sommer passiert. Manchmal kann es Fußball schnell gehen.“

Der Vertrag an der Säbener Straße läuft bis 2026. Mazraoui, erst im Sommer ablösefrei aus Amsterdam gekommen, stellt klar: „Wenn die Situation so bleibt, ist das nicht das, was ich will. Und nicht das, was ich verdient habe.“

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