PSG-Talent Coulibaly: Dortmunds nächster Zagadou?

von Georg Kreul
1 min.
Soumaila Coulibaly im Dress von Paris St. Germain @Maxppp

Noch ist Deal nicht in trockenen Tüchern, dennoch deutet bei Soumaïla Coulibaly alles auf einen Sommertransfer zu Borussia Dortmund hin. Der BVB hofft bei der Verpflichtung des 17-jährigen Talents von Paris St. Germain auf den großen Fang. Gänzlich ohne Risiko ist der Transfer allerdings nicht.

Unlängst holte Paris St. Germains Sportdirektor Leonardo zum Rundumschlag gegen deutsche Klubs aus. Der Transfer von Tanguy Nianzou im vergangenen Sommer zum FC Bayern stößt dem 51-jährigen Brasilianer nach wie vor sauer auf. „Das sollte verboten sein“, kommentierte Leonardo das Abwerben hochkarätiger Nachwuchsspieler in den vergangenen Jahren.

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Wie der PSG-Macher die Meldung aufnahm, dass sich Borussia Dortmund mit Soumaïla Coulibaly das nächste Talent krallt, ist nicht überliefert. Dennoch dürfte die Gemütslage an der Seine in die gleiche Richtung wie beim Wutausbruch vor wenigen Tagen ausschlagen.

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Bereits im Mai des vergangenen Jahres sickerte durch, dass Paris eine Vertragsverlängerung mit dem hochveranlagten Abwehrtalent voranzubringen versucht. Bis heute war der Scheichklub nicht erfolgreich – Coulibaly darf seinen Ausbildungsklub nach der Saison ablösefrei verlassen.

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Prototyp Innenverteidiger

Dem 17-jährigen Hoffnungsträger wird eine große Zukunft vorhergesagt. Mit 1,90 Meter Körpergröße erinnert der Linksfuß vom Profil her an Dan-Axel Zagadou. Den heute 21-Jährigen hatte es 2017 aus der französischen Hauptstadt zum BVB verschlagen.

Coulibaly bringt zudem mit seiner guten Spieleröffnung und einem ausgeprägten defensiven Stellungsspiel neben seiner Physis auch weitere wünschenswerte Eigenschaften für einen modernen Innenverteidiger mit. Der Dortmunder Abwehr wird der Teenager mit seinem Repertoire an Fähigkeiten gut zu Gesicht stehen.

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Ein Fragezeichen bleibt

Die Champagnerflaschen sollten die Verantwortlichen an der Strobelallee jedoch noch eine Weile im Eis lassen. Bis Coulibaly bei den BVB-Profis eingreifen kann, werden einige Monate ins Land ziehen. Erst im Februar erlitt der 17-Jährige einen Kreuzbandriss, welcher ihn noch lange außer Gefecht setzen wird.

In Dortmund ist man ungeachtet dessen von den Fähigkeiten des französischen U16-Nationalspielers überzeugt. Nicht umsonst ist der Teenager nicht für den Nachwuchs, sondern direkt für den Profikader eingeplant. Wie schnell sich Coulibaly nach dem schweren Verletzungsschock erholen und an seine bisherigen Leistungen anknüpfen kann, ist allerdings unklar. Für den BVB ist es das Risiko wert.

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