Transferzeugnis M'gladbach: Qualität statt Quantität

von Georg Kreul
2 min.
Manu Koné und Luca Netz kamen im Sommer zu den Fohlen @Maxppp

Borussia Mönchengladbach hielt sich trotz des Trainerwechsels von Marco Rose zu Adi Hütter auf dem Transfermarkt zurück. Dabei verstärkte sich der Bundesligist sehr punktuell. FT bewertet die Neuzugänge der Fohlen.

Luca Netz (Hertha BSC/2 Mio.)

Nach dem Abschied von Dauerbrenner Oscar Wendt sollte der 18-jährige Berliner für die nötige Breite auf der linken Abwehrseite sorgen. Die Verletzung von Stammkraft Ramy Bensebaini kurz nach Saisonbeginn ebnete für Netz den Weg in Gladbachs erste Elf. Nach der Umstellung auf eine Dreierkette in der Abwehr folgten bis dato neun Einsätze auf der linken Außenbahn, wo der U21-Nationalspieler mit zwei Assists auch offensiv Akzente setzen konnte. Selbst nach Bensebainis Rückkehr hat Netz seinen Platz auf links inne, der Algerier ist mittlerweile in die Innenverteidigung gerückt. Note 2

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Manu Koné (FC Toulouse/9 Mio.)

Manu Koné

Im Januar blätterte Gladbach neun Millionen Euro für das Mittelfeldtalent vom FC Toulouse hin und parkte es noch ein halbes Jahr bei seinem Jugendklub. Wer jedoch dachte, dass der 20-jährige Franzose nach seinem Wechsel aus der zweiten französischen Liga erst einmal eine gewisse Eingewöhnungszeit in der Bundesliga benötigt, wurde schnell eines besseren belehrt. Seit seinem Debüt gegen Borussia Dortmund am sechsten Spieltag stand Koné in jeder Startformation von Trainer Adi Hütter. Der Youngster überzeugt im zentralen Mittelfeld mit resolutem Auftreten, weiß auch technisch viel mit dem Ball anzufangen. Der eigentlich als Perspektivspieler Eingeplante hat etablierte Kräfte wie beispielsweise Florian Neuhaus auf die Bank verdrängt und ist aus der Fohlenelf nicht mehr wegzudenken. Note 1,5

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Hannes Wolf (RB Leipzig/9,5 Mio.)

Aufgrund einer Kaufpflicht blieb der Lieblingsschüler von Ex-Coach Marco Rose am Borussia Park. Gelohnt hat sich der Transfer des ehemaligen Leipzigers für Gladbach nicht. Im August stand der 22-jährige Österreicher letztmals in der Startelf, seit Ende September sammelte er mickrige acht Einsatzminuten. Auf Linksaußen sowie im offensiven Mittelfeld stehen Trainer Adi Hütter derzeit leistungsfähigere Alternativen zur Verfügung. Eine Torbeteiligung gelang Wolf in 393 Einsatzminuten nicht. Note 5

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