FC Bayern: Nächster Interessent für Kim
Das Kapitel Min-jae Kim steht beim FC Bayern vor einem vorzeitigen Ende. Immer weitere Klubs nehmen den Innenverteidiger ins Visier. Vor allem in Italien genießt der Südkoreaner hohes Ansehen.

Min-jae Kim war 2023 mit vielen Vorschusslorbeeren von der SSC Neapel zum FC Bayern gewechselt, wurde seinem guten Ruf seitdem aber nicht wirklich gerecht. In diesem Sommer könnte das Missverständnis beendet werden. Die Münchner sind bereit, den 28-Jährigen für eine verhältnismäßig kleine Summe ziehen zu lassen.
An Interessenten mangelt es nicht. Neben Paris St. Germain, Inter Mailand, Newcastle United, Juventus Turin und dem FC Chelsea hat laut der ‚Gazzetta dello Sport‘ auch der AC Mailand den Südkoreaner auf seine Wunschliste gesetzt.
Die Rossoneri befinden sich nach einer erneut enttäuschenden Saison in einem personellen Umbruch – auf und neben dem Platz. Die wackelige Defensive genießt dabei die höchste Priorität. In den vergangenen drei Spielzeiten kassierte Milan immer über 40 Gegentore. Kim soll in der kommenden Saison Abhilfe schaffen.
Kim favorisiert die Serie A
Wie die italienische Sportzeitung berichtet, arbeitet der FCB hinter den Kulissen an einem Kim-Abgang und hat unter anderem einen bekannten italienischen Spieleragenten beauftragt, sich in der Serie A nach interessierten Vereinen umzuschauen. Milan ist prinzipiell interessiert, der neue Coach Max Allegri hege eine hohe Wertschätzung für den starken Zweikämpfer.
In guter Erinnerung sind noch Kims Großtaten, die er in Neapel vor zwei Jahren auf dem Weg zum Scudetto-Gewinn leistete. Damals galt der 69-fache Nationalspieler als bester Verteidiger der traditionell defensivstarken Serie A. Der Berater des Spielers favorisiere daher eine Rückkehr nach Bella Italia.
Fraglich ist allerdings, ob Milan das gewünschte Ablöse- und Gehaltspaket stemmen kann. Zwar ist die Forderung des FCB vergleichsweise günstig und soll lediglich bei 30 bis 35 Millionen Euro liegen, für Milan, dass einige Transferbemühungen plant, aber schwer zu realisieren. Auch das aktuelle Gehalt von Kim ist mit acht bis neun Millionen relativ happig.
Transfermodell schwierig
Als mögliche Lösung schwebt den Rossoneri daher ein Leihmodell vor, das gegebenenfalls eine Kaufoption oder -pflicht enthält und bei dem der FCB zunächst weiter einen Teil des Gehalts des Verteidigers übernimmt.
An einer Leihe sollen die Münchner dem Vernehmen nach jedoch eher kein Interesse haben. Der Abgang von Kim soll – wenn möglich – bereits in diesem Sommer über die Bühne gebracht werden. Möglich wäre offenbar auch eine Verrechnung des Südkoreaners beim Transfer eines neuen Offensivspielers zum FCB.
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