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De Bryune am liebsten zum FC Bayern

von Matthias Rudolph
2 min.
De Bryune am liebsten zum FC Bayern @Maxppp

Einmal mehr war es Kevin de Bruyne, der den VfL Wolfsburg mit seiner Vorlage zum 1:1 gegen den FC Bayern im Supercup zurück ins Spiel brachte. Kaum ein Klub in Europa würde den dynamischen Balltreiber nicht mit Kusshand unter Vertrag nehmen. Ginge es nach de Bruyne, bekäme wohl der FC Bayern den Zuschlag.

Die Bosse des VfL Wolfsburg mussten vergangene Woche schlucken, als sie Kevin de Bruynes Meinung zu seiner kurzfristigen Zukunft lasen. „Ich habe keine Ahnung, wo ich in der kommenden Saison spielen werde“, gab der Belgier zu Protokoll und heizte die Gerüchteküche um einen Transfer damit wieder einmal eigenmächtig an. Um die VfL-Fans zu beruhigen, schickte Klaus Allofs am Wochenende hinterher, dass de Bruyne zu „99,9 Prozent“ beim VfL bleiben werde.

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Da hilft wohl auch das hartnäckige Werben von Manchester City nichts. Die Engländer wären bereit, besonders tief in die Tasche zu greifen, um den Rotschopf an Land zu ziehen. Zeitungen von der Insel sprachen in den vergangenen Wochen von bis zu 86 Millionen Euro, die nach Wolfsburg fließen könnten. Doch Geld scheint nicht alles zu sein – nicht für de Bruyne und schon gar nicht für die gut situierten ‚Wölfe‘.

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Denn der VfL will hoch hinaus und de Bruyne ist der absolute Star des Teams. Ein Verkauf in diesem Sommer verbietet sich daher eigentlich. Aus Respekt vor dem 24-Jährigen wollen die VfL-Bosse etwaige Angebote aber dennoch prüfen. „Nur außergewöhnliche Dinge“ könnten laut Allofs aber noch Bewegung in die Personalie bringen.

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Ein Abschied ist nicht zuletzt auch deshalb unwahrscheinlich, weil keine Offerte von de Bruynes Wunschklub dabei ist. Denn nach Informationen des ‚kicker‘ will der Nationalspieler am liebsten zum FC Bayern München wechseln – und nicht zu City oder Paris St. Germain, das ebenfalls seine Visitenkarte abgegeben hat.

Wie plant der FCB?

Kein Geheimnis ist, dass de Bruyne ein Thema war und ist beim Rekordmeister. „Manchester City, Bayern München und Paris St. Germain haben mich informell kontaktiert“, bestätigte Berater Patrick de Koster bereits Mitte Mai. Im Anschluss teilten die Bayern mit, dass man den Willen der Wolfsburger, de Bruyne in diesem Sommer nicht zu verkaufen, respektiert. Einen weiteren Vorstoß gab es daher bislang nicht.

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Überhaupt wäre de Bruyne wohl nur dann ein Kandidat für einen sofortigen Wechsel an die Säbener Straße, wenn beispielsweise Mario Götze seine Koffer packt. Ein Szenario, das sich derzeit nicht abzeichnet. So lange der FC Bayern die Füße stillhält, kann der VfL Wolfsburg also beruhigt sein. Aussagen von Karl-Heinz Rummenigge, dass man überlegen müsse, „ob man den nicht billiger werdenden Markt des nächsten Jahres antizipiert“, dürften in Wolfsburg aber weiterhin für Angstschweiß sorgen. Denn wenn die Bayern ernst machen und de Bruyne auf seinen Wechsel nach München drängt, müsste auch der VfL klein beigeben.

Ganz tief durchatmen darf der frischgebackene Supercup-Sieger also erst dann, wenn der Transfermarkt seine Pforten schließt und der Wechsel von de Bruyne auch theoretisch nicht mehr möglich ist. Dass der torgefährliche Mittelfeldspieler mittelfristig beim FC Bayern landet, ist aber durchaus wahrscheinlich.

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