Wiedersehen mit Isak: Dortmunds verrückteste Transfer-Schlappe

von Niklas Scheifers - Quelle: Die Dortmund-Woche
2 min.
Alexander Isak BVB @Maxppp

Alexander Isak trifft am heutigen Abend auf Ex-Klub Borussia Dortmund. Die Geschichte einer eklatanten Fehlkalkulation.

70 Millionen Euro ließ sich Newcastle United im Sommer 2022 die Dienste von Alexander Isak kosten. Seitdem hat der Schwede kräftig mit Toren zurückgezahlt, nämlich genau 17 Mal in 38 Partien. In der laufenden Spielzeit steht er sogar schon bei deren sechs nach nur acht Einsätzen. Klare Sache: Mit 24 hat Isak endgültig den Sprung zum Topstürmer geschafft.

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Sein Trefferkonto wird der 1,92-Schlaks am heutigen Mittwochabend (21 Uhr) gegen Champions League-Gruppengegner Borussia Dortmund weiter aufstocken wollen. Apropos Dortmund – da war doch was? Genau, zwischen Januar 2017 und Sommer 2019 stand Isak beim BVB unter Vertrag. Er kam als eines der größten Stürmertalente Europas von AIK Solna, stand aber zwei Jahre lang auf verlorenem Posten.

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Die ominöse Rückkaufklausel

Isak und Schwarz-Gelb – das wollte einfach nicht passen. Erst bei Real Sociedad ging der Knoten auf. Nach einer halbjährigen Leihe nickten die Dortmunder einen dauerhaften Transfer ab, kassierten im Sommer 2019 immerhin noch 15 Millionen Euro Ablöse. Soweit, so okay – vor allem deshalb, weil der BVB mit einer Rückkaufklausel in Höhe von 30 Millionen Euro den Zugriff behielt.

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Der Deal, zu dem sich die Verantwortlichen der Borussia zwei Jahre später hinreißen ließen, erwies sich in der Rückschau allerdings als schwerer Fehler – zumindest rein rechnerisch. Real Sociedad, so kam im Juni 2022 heraus, wollte Dortmund den genannten Vertragspassus aufkaufen. Die Verhandlungen liefen. Der Revierklub forderte zehn Millionen Euro, die Basken boten vier Millionen.

Fehlkalkulation

Lange ist der Ausgang dieser Gespräche offengeblieben. Nun geht aus dem ‚Sport1‘-Podcast ‚Die Dortmund-Woche‘ hervor, dass Dortmund damals tatsächlich dem Vier-Millionen-Angebot aus dem Norden Spaniens zugestimmt hat. Man gab klein bei – wohl auch in dem Wissen, dass eine Rückkehr kaum in Isaks Sinne gewesen wäre.

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Der BVB ließ sich mit kumulierten 19 Millionen abspeisen, ein Jahr später folgte schließlich Real Sociedads Mega-Deal mit Newcastle. Klassisch verkalkuliert. Sollte Isak nun auch noch heute Abend gegen den Klub treffen, bei dem er nie glücklich wurde, ist eine der verrücktesten Dortmunder Transfer-Geschichten der vergangenen Jahre um ein Kapitel reicher.

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