Adama Traoré: Dieser 17-Jährige verzückt den FC Barcelona
Des einen Pech ist den anderen Glück. Die Verletzung von Lionel Messi macht es möglich, dass beim FC Barcelona ein neuer Stern aufgeht. Der 17-jährige Adama Traoré feierte am Wochenende sein Debüt im Profiteam des spanischen Meisters. Von dem pfeilschnellen Rechtsaußen erwarten sich die Verantwortlichen eine Menge.

17 Jahre, neun Monate und 29 Tage war Adama Traoré alt, als er zum ersten Mal für die Profimannschaft des FC Barcelona auflaufen durfte. Beim 4:0-Erfolg der Katalanen am vergangenen Samstag gegen den FC Granada war es für den Youngster soweit. Als siebtjüngster Spieler in der Geschichte des ruhmreichen Klubs ist Traoré damit bereits ein Platz in den Geschichtsbüchern sicher. Doch der Angreifer will mehr.
Im Alter von zehn Jahren kam der gebürtige Spanier mit malischen Wurzeln zum FC Barcelona. In La Masía wurde er in den Folgejahren zum Rechtsaußen ausgebildet. Eine Position, die maßgeschneidert ist für den 1,78 Meter großen Dribbler. Mit großen Schritten überrennt er seine Gegenspieler in den Jugendmannschaften für gewöhnlich problemlos. Und auch wenn in der einen oder anderen Situation noch die Übersicht fehlt, die körperlichen Anlagen sind herausragend.
Auch bei seinem Acht-Minuten-Debüt im Camp Nou zeigte Traoré sein Talent. Nachdem er drei Gegenspieler stehen ließ, wäre ihm beinahe der erste Treffer seiner noch jungen Karriere geglückt. Doch was nicht ist, kann ja bekanntlich noch werden. Die nächste Chance könnte ihm Trainer Gerardo Martino bereits am heutigen Dienstag im Champions League-Spiel gegen Ajax Amsterdam geben. Der Rechtsfuß steht erstmals auch in der Königsklasse im Kader.
Dass die Beförderung zu den Profis einen schmerzlichen Hintergrund hat, wird Traoré nicht weiter interessieren. Denn nur die Verletzung von Superstar Lionel Messi machte es möglich, dass der Sprung bereits in diesem Jahr gelang. Nun will der Youngster die einmalige Chance nutzen.
Negativ-Beispiele wie die Entwicklungen von Bojan Krkíc oder Giovanni dos Santos hat er dabei im Hinterkopf. Erstgenannter spielt mittlerweile übrigens beim heutigen Gegner aus den Niederlanden – und war als zweitjüngster ‚Barça‘-Spieler aller Zeiten einst der Hoffnungsträger schlechthin.
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