BVB: Ramos-Verkauf ein Thema – Nachfolger gesucht?

Die Champions League-Vorrunde beendete Borussia Dortmund trotz namhafter Gegner wie Real Madrid und Sporting Lissabon als Gruppensieger. In der Bundesliga überwintert man im schlechtesten Fall nur auf Rang sechs – sieben Siege aus 16 Partien laufen den Ansprüchen des BVB zuwider.

Die Gründe für den Absturz im Vergleich zum Vorjahr sind schnell gefunden. Ein Kaderumbruch im Sommer und eine schier nicht enden wollende Verletzungsmisere brachten das junge Team ins Straucheln. In der Winterpause gilt es für die Mannschaft um Trainer Thomas Tuchel die Wunden zu lecken, um im neuen Jahr die Qualifikation für die Champions League zu erreichen.

Warten auf China-Offerte?

Einen weiteren personellen Umbruch wird es in der Winterpause laut ‚Bild‘ jedoch nicht geben. Eher zählt man an der Strobelallee auf die Rückkehr verletzter Stammkräfte wie Roman Bürki, Sokratis oder Raphaël Guerreiro. Nur ein einziger Spieler dürfte die Schwarz-Gelben laut dem Boulevardblatt bei einem angemessenen Angebot im Januar verlassen: Adrián Ramos.

Der Backup von Tormaschine Pierre-Emerick Aubameyang wurde in der Vergangenheit schon mehrfach mit einem Wechsel nach China in Verbindung gebracht. Sollte erneut eine millionenschwere Offerte beim BVB eintrudeln, würden die Westfalen einen Verkauf in Betracht ziehen, heißt es. In diesem Fall müsste jedoch „Ersatz, der die Bundesliga kennt“ her, so die ‚Bild‘. Konkrete Nachfolgekandidaten nennt die Zeitung nicht.

FT-Meinung: Da Aubameyang ab dem 14. Januar am Afrikacup teilnimmt und bis zu drei Spiele zu verpassen droht, sollte man nicht von einem Ramos-Abgang im Winter ausgehen. Tuchel hat eine hohe Meinung vom Kolumbianer, der da ist, wenn er gebraucht wird. Bestes Beispiel: Das CL-Spiel gegen Sporting, in dem er als Ersatz für den suspendierten Auba das Tor des Tages köpfte. Ein bundesligaerfahrener Ersatz, der über ähnliche Qualitäten verfügt und im Winter zu haben ist, ist nicht in Sicht.