FT-Kurve Süper Lig

Schiri-Wetten erschüttern die Türkei | Karl besser als Wirtz?

Von einem Wettskandal in der Süper Lig hin zu einem Vergleich, der möglicherweise noch hinkt. FT wirft einen Blick auf die internationalen Schlagzeilen.

von Dominik Schneider
2 min.
Lennart Karl und Florian Wirtz @Maxppp

Türkische Schiris unter Manipulationsverdacht

Die Türkei erschüttert ein riesiger Wettskandal. Der Fußballverband TFF enthüllte gestern, dass zahlreiche Schiedsrichter aus dem Profibereich aktiv an Sportwetten beteiligt waren. „Es gab sieben Schiedsrichter der Süper Lig, 15 Schiedsrichter-Assistenten der Süper Lig, 36 Schiedsrichter der 1. Lig und 94 Schiedsrichter-Assistenten der 1. Lig. Davon platzierten zehn Schiedsrichter über 10.000 Wetten, ein Schiedsrichter platzierte allein 18.227 Wetten, 42 Schiedsrichter platzierten Wetten auf über 1.000 einzelne Fußballspiele.“, erläuterte Präsident Ibrahim Haciosmanoglu.

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Auch international sorgt die Situation für Schlagzeilen. ‚Sky Sports‘ titelt online: „Gegen mehr als 150 Schiedsrichter wird wegen Wettskandal in der Türkei ermittelt.“ Entsprechende Verfahren gegen die Beteiligten wurden nun eingeleitet. Der ‚Spiegel‘ berichtet: „Dem türkischen Fußball droht ein massiver Wettskandal“. Welchen Einfluss die Ermittlungen auf den laufenden Spielbetrieb haben wird, ist noch unklar. Es drohen Strafen von drei Monaten bis zu einem Jahr. Sollte es möglich sein, konkret Manipulation nachzuweisen, könnten die Strafen noch höher ausfallen.

Karl oder Wirtz – wer ist besser?

Dass der FC Bayern im Werben um Florian Wirtz leer ausging, sorgte für schlechte Stimmung an der Säbener Straße. Für bis zu 150 Millionen Euro wechselte der deutsche Nationalspieler zum FC Liverpool. Eine Niederlage auf dem Transfermarkt, die einem anderen Spieler eine große Möglichkeit eröffnete: Lennart Karl.

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Der 17-jährige Dribbelkünstler wirbelt durch die Bayern-Offensive und lässt die Herzen der Bayern-Fans höherschlagen. „Gemessen an der aktuellen Form der beiden ist Karl gerade der bessere Wirtz“, schreibt die ‚Bild‘. Wirtschaftlich gesehen ist Karl ohnehin die lukrativere Option. Der Youngster kommt aus der eigenen Jugend, Wirtz hätte einen dreistelligen Millionenbetrag gekostet.

Womöglich hätte Wirtz dem Ausnahmetalent bei Bayern auch einige Einsatzminuten gekostet und die Chance auf Spielzeit verbaut. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Reds nicht ohne Grund eine gewaltige Ablöse für Wirtz gezahlt haben. Der ehemalige Leverkusener hat schon in der Nationalmannschaft und in der Champions League auf großer Bühne geglänzt, ist dazu Pokalsieger und Deutscher Meister. Dinge, die Karl erst noch erreichen muss, bevor ein fairer Vergleich beider Spieler angemessen wäre.

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