Bundesliga

„Manche wollten, dass ich gehe“: Coman begründet Bayern-Abschied

Die Ära Kingsley Coman endete beim FC Bayern im Sommer nach zehn gemeinsamen Jahren. Nun hat er über die Beweggründe seines Abschieds gesprochen.

von Luca Hansen - Quelle: L'Équipe | Le Parisien
2 min.
Kingsley Coman hat das Fußballspielen nicht verlernt @Maxppp

Der Wechsel von Kingsley Coman Richtung Al Nassr sorgte im Sommer für Verwunderung. Gerade angesichts des zum Zeitpunkt des Wechsels ohnehin schön dünnen Kaders des FC Bayern München sorgte der Verkauf für einige Fragezeichen. Nun hat der Flügelspieler seine Sicht der Dinge offengelegt.

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Wie der 29-Jährige gegenüber der ‚L’Équipe‘ betont, gab es beim Rekordmeister intern einige Befürworter für seinen Transfer: „Man hat mich nicht zum Gehen gedrängt, aber mir wurde gesagt, dass der Verein aufgrund seiner finanziellen Situation offen für einen Abschied sei. Ich hatte die Liebe des Trainers, der Fans, einiger Leute in der Geschäftsführung, aber nicht von allen. Ein Teil des Vereins wollte, dass ich gehe. Und dieser Teil hat mich sehr beschäftigt.“

Bei ‚Le Parisien‘ wiederum lässt Coman durchblicken, dass ein Wechsel keineswegs geplant war: „Zu Beginn der Transferperiode hatte ich mir vorgestellt, noch eine weitere Saison beim FC Bayern zu spielen. Schließlich interessierte sich Al Nassr für meine Situation und der Transfer war innerhalb von fünf Tagen unter Dach und Fach. Ich habe das Für und Wider abgewogen. Ich war der Meinung, dass dies die beste Lösung war.“

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Bayern oder nichts

Auch Angebote von Vereinen aus England und Spanien habe er vorliegen gehabt, auf eine Reservistenrolle hatte er aber keine Lust: „Ich hatte Angebote aus England und Spanien, aber bei den meisten dieser Vereine war ich nur eine Option. Wenn man sich für mich entschieden hätte, dann vielleicht, weil zwei andere Spieler nicht kommen wollten oder weil ich geringere finanzielle Ansprüche hatte.“

Innerhalb Europas wäre er nur beim FC Bayern geblieben: „Bei Bayern war ich bereits eine der Optionen, aber ich war im Verein bekannt und wurde respektiert. Ich fand es nicht sinnvoll, woanders in Europa hinzugehen. Wenn ich die familiäre und finanzielle Situation sowie das sportliche Projekt berücksichtigte, bot Bayern die besten Bedingungen in Europa.“ Bei Al Nassr, das 25 Millionen Euro auf den Tisch legte, spielt er nun eine Hauptrolle.

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