Bayers überraschender Transferplan mit Leno
Die Verletzung von René Adler traf Bayer Leverkusen schwerer als erwartet. Ersatzmann David Yelldell patzte im Pokal und Talent Fabian Giefer zum Bundesliga-Start gegen Mainz 05 (0:2). Retten soll Bernd Leno vom VfB Stuttgart. Mit diesem hat die Werkself jedoch völlig andere Pläne als bisher vermutet.

Es war nicht der Tag von Fabian Giefer. Der Torhüter von Bayer Leverkusen leitete die Niederlage seines Teams gegen Mainz 05 mit einem bösen Patzer ein und musste nach dem Spiel auch noch wegen einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht werden. Seine Zeit im Tor der ‚Werkself‘ dürfte nach nur einem Einsatz bereits wieder beendet sein.
Künftig soll Bernd Leno den Kasten der Leverkusener sauber halten. „Er ist ein Thema“, bestätigt Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser das Interesse am Schlussmann des VfB Stuttgart im ‚kicker‘ und fügt bei TV-Sender ‚Sky‘ an: „Ob es klappt, hängt auch vom VfB Stuttgart ab“. Der Vertrag des Torhüters im Schwabenland läuft bis 2014.
Das Interesse an Leno ist auf den ersten Blick schlüssig: Das Talent ist erst 19 Jahre alt und verspricht deshalb eine langfristige Perspektive. Überzeugt der gebürtige Bietigheimer, könnte er sogar René Adler beerben, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft.
Das Problem dabei: Nach Informationen des ‚kicker‘ planen die Bayer-Bosse nicht annähernd so lange mit Leno. Demnach wollen sie den Torhüter ohne Kaufoption leihen – und dies nicht einmal für die gesamte Saison, sondern nur bis zur Winterpause. In der Rückrunde soll Adler wieder zur Verfügung stehen. Aber: Ob ein 19-Jähriger, der noch nie in der Bundesliga gespielt hat und über keine Perspektive auf Weiterbeschäftigung verfügt, den hohen Ansprüchen in der höchsten deutschen Spielklasse und der Champions League gerecht werden kann?
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