In England hat sich Jack Grealish einsichtig gezeigt, während José Mourinho in alte Muster zurückfällt. FT mit der Presseschau zum Wochenstart.

Auch beim Feiern gibt es Regeln
Auf dem Platz sind die Fähigkeiten von Jack Grealish unbestritten. An guten Tagen gibt es wenig Kreativspieler, die dem 30-Jährigen das Wasser reichen können. Nicht umsonst ließ sich Manchester City, wo Grealish 2023 das Triple gewann, die Dienste des Offensivspielers einst knapp 118 Millionen Euro kosten. Doch auch beim Party machen und Alkohol trinken hat der Engländer Talent. Eine Begabung, mit der Grealish nicht immer verantwortungsvoll umgegangen ist.
Gegenüber ‚Sky Sports‘ betont der Rechtsfuß, dass er sich nicht immer wie ein Profi verhalten hat: „Manchmal, um ehrlich zu sein, habe ich wahrscheinlich nicht den richtigen Zeitpunkt gewählt. Manchmal bei City zum Beispiel habe ich mir selbst nicht geholfen, das gebe ich offen zu.“ Um seine Leidenschaft macht Grealish aber keinen Hehl: „Die Leute sagen: ‚Er geht gerne aus, er feiert gerne‘, und das stimmt. Ich möchte mein Leben leben und Spaß haben können.“ Ob sein aktueller Leihverein FC Everton ihm dies bei den Gesprächen zugesichert hat?
Nächste Runde bitte
Im Laufe seiner Karriere hat sich José Mourinho schon mit vielen Personen angelegt. Mit Pep Guardiola führte der exzentrische Portugiese eine Fehde und auch Arsene Wenger bekam sein Fett weg. Doch mit Abstand die meisten Streitigkeiten trug Mourinho mit diversen Schiedsrichtern aus. Auch bei seinem neuen Verein Benfica Lissabon gibt es keine Anzeichen auf Besserung.
Beim 1:1-Unentschieden der Adler gegen Rio Ave wurde dem Hauptstadtklub ein Tor nach Eingriff des VAR aberkannt, was Mourinho ordentlich auf die Palme brachte. Nach dem Spiel beschuldigte er den Schiedsrichter, „keinen Charakter“ zu haben. Beim Tor hätte lediglich „ein kleiner Finger einen anderen kleinen Finger berührt.“ Der portugiesische Schiedsrichterverband will die Entgleisung des Trainers nicht so stehen lassen und Beschwerde beim portugiesischen Fußballverband einlegen. Das letzte Wort ist also noch nicht gesprochen.
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