Der Wechsel von Julian Nagelsmann zum FC Bayern war der größte Trainertransfer des vergangenen Sommers. RB Leipzig ließ sich ordentlich entschädigen – auf Kosten von Nagelsmann.
Julian Nagelsmann vollzog im Sommer den medienwirksamen Wechsel von RB Leipzig zum FC Bayern. Dabei machte der Trainer offenbar wirtschaftliche Abstriche, um das Starensemble des Rekordmeister betreuen zu können. Die ‚Bild am Sonntag‘ zitiert Passagen aus dem Buch ‚Meine Spielzüge. Aus der Kohlensiedlung zum erfolgreichsten Spielerberater Deutschlands‘ des Beraters Volker Struth, das in der kommenden Woche erscheint.
Demzufolge verzichtete Nagelsmann klaglos „auf 15 Prozent seines vereinbarten Gehalts“, da die Transfersumme für Bayern deutlich höher ausfiel, als man es sich an der Säbener Straße zunächst ausgerechnet hatte. Dies geschah auf Bitten von Hasan Salihamidzic. Der Sportvorstand bat Struth darum, nachträgliche Einbußen mit Nagelsmann auszuhandeln, um dessen hohe Ablösesumme zu kompensieren – und das obwohl die Verhandlungen zu diesem Zeitpunkt eigentlich abgeschlossen waren.
Aus Leipzig soll es derweil eine Forderung von 30 Millionen Euro Ablöse und ein kurzfristig gestelltes Ultimatum von wenigen Tagen gegeben haben. Demnach war der Druck auf die Bayern groß, die Verpflichtung von Nagelsmann zeitnah über die Bühne zu bringen. Beide Vereine einigten sich dem Bericht zufolge letztlich auf „etwas mehr als 20 Millionen Euro“ plus Bonuszahlungen.
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