Tor & Temporekord: Jubel-Akrobat Adeyemi sprintet zum Durchbruch

von Niklas Scheifers
1 min.
Karim Adeyemi @Maxppp

Borussia Dortmunds Sommer-Neuzugang Karim Adeyemi bringt seine Kritiker mit dem nächsten starken Auftritt zum Schweigen. Seine Vorgesetzten registrieren das mit Wohlwollen.

In vielerlei Hinsicht war er spektakulär, dieser Auftritt von Karim Adeyemi gegen den SC Freiburg. Mit 36,65 Stundenkilometern wurde der 21-Jährige während Borussia Dortmunds Heimspiel am Samstagnachmittag im Signal Iduna Park geblitzt. Damit hält der gebürtige Münchner nun den neuen Temporekord in der Bundesliga – so schnell sprintete bis dato noch kein anderer Spieler im deutschen Oberhaus.

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Dieser Eintrag in die Geschichtsbücher blieb nicht Adeyemis einziges Erfolgserlebnis. Der Angreifer erzielte das wichtige 2:1, das seiner Mannschaft den Weg zu einem letztlich ungefährdetem 5:1-Heimsieg gegen die Breisgauer ebnete. Seinen Treffer garnierte Adeyemi mit einem ansehnlichen Salto-Jubel. Als wenig später Sébastien Haller das erste Tor nach dessen Krebserkrankung erzielte, purzelte Adeyemi auch noch völlig euphorisiert von der Dortmunder Jubeltraube.

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„Richtiger Schritt nach vorne“

Nicht nur bei Sebastian Kehl hat dieser Auftritt Eindruck gemacht – mehr noch die sportliche Leistung als die Jubeleinlagen. „Er hat in den letzten drei Spielen einen richtigen Schritt nach vorne gemacht“, registriert der BVB-Sportdirektor gegenüber den ‚Ruhr Nachrichten‘ Adeyemis Durchbruch in schwarz-gelb. Sein Schützling habe „hart gearbeitet“ und wurde in den durchwachsenen ersten Monaten „mit vielen Gesprächen“ aufgebaut.

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Die Geduld trägt nun Früchte. „Ich glaube, dass er verstanden hat, dass er mehr leisten muss als das, was er im ersten halben Jahr gezeigt hat. Das erwartet er von sich selber auch“, sagt Kehl. Dass er nach seiner Ankunft ein wenig Anschub benötigt hat, muss auch Adeyemi einräumen: „Du gibst bessere Leistungen im Training, wenn du weißt, dass du Gas geben musst.“

Gas geben ist das Stichwort. Temporekord, Tore, Salto-Jubel – die Dortmunder haben ihrem 30-Millionen-Zugang unverkennbar Beine gemacht.

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