In Manchester wird Rúben Amorim eine Frist gesetzt, während in Turin ein wahres Spektakel stattfand. FT mit der Presseschau zur Mitte der Woche.

Die Uhr tickt
Nach der Entlassung von Erik ten Hag in der Hinrunde der vergangenen Saison kam Rúben Amorim als neuer Heilsbringer zu Manchester United. Mit dem Portugiesen an der Seitenlinie wollten die Red Devils endlich wieder zurück an den Platz an der Sonne. Doch die Realität sieht ernüchternd aus. Die Spielzeit beendete man auf einem erschreckenden Platz 15 und auch der Start in die laufende Saison war alles andere als überzeugend. Die Geduld der Verantwortlichen neigt sich dem Ende entgegen, eine Deadline haben sie bereits festgelegt.
Wie der ‚Mirror‘ berichtet, hat der Coach drei Spiele Zeit, um seinen Job zu retten. Gegen den FC Chelsea, den FC Brentford und den AFC Sunderland muss Amorim überzeugen, ansonsten droht die Entlassung. Eine Trendwende unter dem Übungsleiter dürfte dabei auch im Sinne der Verantwortlichen sein, schließlich würde Amorim im Fall des Jobverlusts laut der ‚Daily Mail‘ aktuell noch eine Abfindung in Höhe von knapp 14 Millionen Euro zustehen. Geld, das man im Old Trafford lieber anders verwenden will.
Dortmund macht Dortmund-Sachen
Wer gestern nach der ersten Halbzeit das Champions League-Spiel zwischen Juventus Turin und Borussia Dortmund ausgeschaltet hat, dürfte sich mächtig ärgern. Stand es zum Pausentee noch 0:0, hieß es am Ende 4:4. Dreimal ging der BVB in Führung, nur um am Ende doch noch mit fast leeren Händen dazustehen. In der Nachspielzeit fing man sich noch zwei Gegentore und gab somit den sicher geglaubten Sieg aus der Hand. Die Presse überschlägt sich.
Die ‚Gazzetta dello Sport‘ verneigt sich vor allem vor Dusan Vlahovic, der nach seiner Einwechslung mit zwei Toren und einer Vorlage auf sich aufmerksam machte und bezeichnet den Stürmer als „rücksichtslos, entschlossen, wiedergeboren.“ ‚Calciomercato.com‘ schlägt in dieselbe Kerbe: „Verrücktes Juventus, super Vlahovic.“ Bei der ‚Bild‘ ist man sich einig, einen „Wahnsinn“ gesehen zu haben. Ein Wahnsinn, von dem der BVB am liebsten mit drei Punkten abgereist wäre.