Mohamed Salah hat sich bei seinen Teamkollegen entschuldigt. Marc-André ter Stegen darf sich derweil über einen überraschenden Unterstützer im Barcelona-Kader freuen. FT mit der Presseschau am Wochenende.
Schwamm drüber
Nach Mohamed Salahs explosiven Interview vor zwei Wochen nach der Partie gegen Leeds United (3:3), in dem er behauptete, der Verein habe ihn „unter den Bus geworfen“, beruhigt sich die Lage an der Anfield Road so langsam wieder. Nach einem Krisengespräch mit Trainer Arne Slot durfte der 33-Jährige am vergangenen Wochenende gegen Brighton & Hove Albion (2:0) nochmal mitwirken, bevor er mit Ägypten zum Afrika-Cup aufbrach.
In der Zwischenzeit habe der Flügelstürmer versucht, die Wogen zu glätten. Curtis Jones (24) verrät gegenüber ‚Sky Sports‘, dass Salah das Gespräch mit der Mannschaft gesucht hat. „Er hat sich bei uns entschuldigt“, so der Engländer. „Falls ich jemanden beeinträchtigt oder euch ein schlechtes Gefühl gegeben habe, entschuldige ich mich“, wird Salah von seinem Teamkollegen zitiert. Jones will nun nach vorne blicken: „Das haben wir jetzt hinter uns gelassen und wachsen als Team immer mehr zusammen, spielen gut und fangen an, Spiele zu gewinnen.“
Ausgerechnet vom Rivalen
In Barcelona sorgt derweil die Torwart-Personalie für Erstaunen in der Führungsetage. Beim Pokalspiel gegen CD Guadalajara (2:0) stand überraschend Marc-André ter Stegen im Tor, nachdem der 33-Jährige seit sieben Monaten nicht mehr auf dem Platz gestanden hatte. Die ‚Mundo Deportivo‘ berichtet von „Verwunderung“ bei den Barça-Bossen, die fest mit Wojciech Szczesny zwischen den Pfosten gerechnet hatten. Doch wie die ‚Sport‘ enthüllt, war es ausgerechnet Torhüter-Rivale Szczesny, der Hansi Flick in einem Geheimgespräch dazu drängte, dem DFB-Keeper den Vorzug zu geben. Eine noble Geste des 35-jährigen Polen.
Trotz des erfolgreichen Comebacks inklusive einer weißen Weste stehen die Zeichen beim 44-fachen deutschen Nationalspieler eindeutig auf Abschied. Trainer Hansi Flick stellte erst kürzlich unmissverständlich klar: „Es war nur für dieses Spiel, mehr nicht“. Da Stammtorhüter Joan Garcia (24) bei Barcelona gesetzt ist und Bundestrainer Julian Nagelsmann für die WM-Nominierung regelmäßige Einsätze fordert, wird ein Winterwechsel des ehemaligen Gladbachers immer wahrscheinlicher. Neben Besiktas soll auch Tottenham Hotspur ein Auge auf den Schlussmann geworfen haben.