Eberl kommentiert „ungewohnte“ Kimmich-Gespräche
Von besinnlicher Adventszeit kann bei Max Eberl keine Rede sein, denn beim FC Bayern stehen schlicht zu viele richtungsweisende Personalentscheidungen an. Zu den wichtigsten hat der Sportvorstand nun Stellung bezogen.
Sportlich ist der FC Bayern nach dem 4:2-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim wieder in der Spur, auch wenn der Heim-Dreier gegen das Kellerkind kein wirklicher Trost für das bittere Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen (0:1) sein kann. Eine Niederlage gegen den Dorfklub hätte die Weihnachtsstimmung an der Säbener Straße aber nachhaltig verhagelt.
Max Eberl kann sich nun mit etwas mehr Ruhe den wichtigen Personalgesprächen widmen. Neben Manuel Neuer, der möglichst noch vor Heiligabend einen neuen Vertrag unterschreiben soll, beschäftigen den Sportvorstand vor allem die Dienstverhältnisse von zwei Stammspielern.
Kimmich und Musiala haben Priorität
„Natürlich ist Jamal ein Spieler, der irgendwann zusammen mit Josh in die Fußstapfen von Manuel oder Thomas treten kann und hoffentlich auch eine Ära prägen soll“, lässt Eberl in der ‚BR‘-Sendung ‚Blickpunkt-Sport‘ keine Zweifel aufkommen, dass sein Augenmerk vor allem auf den Vertragsgesprächen mit Jamal Musiala (21) und Joshua Kimmich (29) liegt.
„Die Gespräche mit Jo sind extrem angenehm, weil er ein super reflektierter Mensch ist, der in seinem Leben schon viel erlebt hat. Es ist ungewohnt, das muss man sagen“, geht der Kaderplaner ins Detail und stellt klar: „Natürlich geht es irgendwann auch ums Finanzielle. Aber das macht Joshua herausragend, da braucht er keinen Berater.“
Schlussstrich gezogen
Die Misstöne aus dem Sommer, als Kimmich als Verkaufskandidat gehandelt wurde, hallen noch nach, wurden aber zumindest zwischen den beiden aus der Welt geschafft: „Es geht beim Vertrag auch ums Vertragen. Man muss über Dinge sprechen und sagen, wenn einen etwas gestört hat. Manche Dinge waren vor meiner Zeit, bei manchen war ich dabei. Das habe ich versucht, ihm zu erklären. Jetzt haben wir einen Schlussstrich gezogen und schauen nach vorne.“
Eberl gibt sich zwar hoffnungsvoll, doch Kimmich habe „Möglichkeiten, das steht außer Frage. Er soll auch alles prüfen. Und ich hoffe dann, dass sein Herz den letzten Impuls gibt, bei uns zu unterschreiben.“
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