Erste Angebote: Bundesligisten jagen Schalke-Juwel Bulut

In einer Saison, die wenig Grund zur Freude bereitet, sticht beim FC Schalke 04 Eigengewächs Taylan Bulut als einer der wenigen Lichtblicke heraus. Der Rechtsverteidiger ist zu einem Publikumsliebling geworden und ist in der Defensive gesetzt.

Dass Bulut über die Saison hinaus das Schalke-Trikot tragen wird, scheint jedoch unmöglich. Der deutsche U19-Nationalspieler hatte seinen Kontrakt bei den Knappen zwar noch im Februar bis 2029 verlängert, dieser beinhaltet jedoch eine Ausstiegsklausel, die laut ‚Sport Bild‘ sowohl der SC Freiburg als auch der VfB Stuttgart triggern wollen.

Schalke drückt SCF die Daumen

Beide Klubs haben Bulut bereits langfristige Angebote hinterlegt. Unabhängig von den Präferenzen des Abwehrmanns spielt es für den Zweitligisten eine wichtige Rolle, welcher Klub im Sommer den Zuschlag erhält. Die Ausstiegsklausel für den 19-Jährigen liegt für deutsche Klubs grundsätzlich bei drei Millionen Euro, ist aber gestaffelt.

Sollte ein Champions League-Klub zuschlagen, würde Schalke sogar acht Millionen erhalten. Somit ruhen die Hoffnungen der Königsblauen derzeit wohl darauf, dass Freiburg noch Platz vier erobert und Bulut sich für den Sport-Club entscheidet.

Finanzen zwingen Schalke zu Verkäufen

Denn – wie so häufig – benötigt der Revierklub dringend Einnahmen. Noch immer belasten Verbindlichkeiten von 150 Millionen Euro und ein negatives Eigenkapital von 98 Millionen den Verein schwer. Die Regelungen der DFL sehen für einen solchen Fall vor, dass das negative Eigenkapital jährlich um fünf Prozent gesenkt werden muss.

Bedeutet für Schalke: In jeder Saison muss der Klub derzeit einen Überschuss von vier bis fünf Millionen Euro erwirtschaften. Bis Anfang Juni läuft die Ausstiegsklausel bei Bulut. Sowohl Freiburg als auch Stuttgart müssen schnell handeln.