Pünktlich zur Vorweihnachtszeit konnte Schalke 04 den freien Fall bremsen. Ein direkter Durchmarsch in die Drittklassigkeit ist auf Schalke kaum vorstellbar. Unter anderem mit Blick auf den Kader wäre dies jedoch nichts weniger als der Super-GAU.
Gerade als man auf Schalke den Eindruck gewann, der Effekt des Trainerwechsels sei bereits wieder verpufft, konnten die Knappen in den vergangenen beiden Spielen wichtige Siege einfahren. Sicher hat der neue Coach Karel Geraerts daran seinen Anteil, vor allem kamen aber die Kellerkinder VfL Osnabrück (4:0) und Hansa Rostock (2:0) dem Bundesliga-Absteiger wie gerufen.
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Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, ist der Verbleib in Liga zwei nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht überlebensnotwendig. Sollte es zum Super-GAU kommen, stünden die Knappen ohne Knappen dar. Konkret: Kein einziger Profispielervertrag hätte in der dritten Liga Gültigkeit.
Spiel mit dem Feuer
Für gewöhnlich werden die Arbeitspapiere für die erste und zweite Bundesliga um einen Passus ergänzt, damit sie auch in der dritten Liga fortbestehen würden. Darauf hat die Sportliche Führung der Gelsenkirchener aber bewusst verzichtet. Sogar bei Eigengewächs Keke Topp (19), dessen Vertrag sich erst vor rund einer Woche bis 2025 verlängert hat, fehlt diese Klausel. Ein Spiel mit dem Feuer.
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Vor der Saison hatten sich die Königsblauen noch selbst zum Aufstiegsaspiranten Nummer eins stilisiert. Allen voran der mittlerweile geschasste Trainer Thomas Reis, der die Frage, ob man aufsteigen wolle oder werde, so beantwortete: „Dann sage ich: Wir werden aufsteigen.”
Ein halbes Jahr später würde man auf Schalke einen gesicherten Platz im Mittelfeld mit Kusshand nehmen, selbstbewusste bis arrogant-kernige Aussagen vernimmt man am Rudi-Assauer-Platz kaum noch. Sollte am Ende der Klassenerhalt stehen, wird sich die Führungsetagen aber fragen müssen, ob es das Risiko wert war.
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