Die FIFA gibt sich kritikfähig. Raphinha versteht die Welt nicht mehr. FT mit der Presseschau zur Mitte der Woche.
Mehr Schein als Sein
Der Aufruhr war groß, als die FIFA die Ticketpreise für die WM 2026 bekanntgab. So mussten beispielsweise die England-Fans mindestens 225 Euro berappen, um das Spiel gegen Kroatien sehen zu können – von den schlechtesten Plätzen wohlgemerkt. Für ein mögliches Finale wären für die billigsten Tickets sogar satte 3547 Euro fällig geworden. Grund genug für die Anhänger auf die Barrikaden zu gehen – mit Erfolg.
Wie die FIFA am Dienstag verkündete, sind die günstigsten Tickets für jedes Spiel nun für 51 Euro zu erwerben. Aber es wäre nicht die FIFA, wenn es hierbei nicht einen Haken geben würde. In die günstigste Kategorie fallen pro Spiel lediglich rund 400 bis 600 Sitze, also unter zwei Prozent der verfügbaren Plätze. Unter Berufung auf Insider berichtet die ‚Sun‘, dass die Einführung der neuen Kategorie ohnehin nur aus Sorge vor einem größeren Shitstorm geschehen ist. Allzu viel Geld will sich der Verband nicht durch die Lappen gehen lassen.
Keine Wertschätzung
In der vergangenen Saison gehörte Raphinha zweifelsohne zu den besten Spielern der Welt. Mit 34 Toren und 26 Vorlagen in wettbewerbsübergreifend 57 Spielen legte der 29-jährige Offensivspieler überragende Zahlen aufs Parkett. Schon Platz fünf beim Ballon d’Or sorgte für Verwunderung. Nun hat die FIFA sogar noch einen draufgesetzt und ihn im Team des Jahres außen vor gelassen.
„Auch die FIFA vergisst Raphinha“, heißt es bei der ‚Mundo Deportivo‘. Sogar von „Verachtung für Raphinha“ ist die Rede. Statt dem Brasilianer schafften es unter anderem Teamkollege Pedri, Cole Palmer und Jude Bellingham ins Team des Jahres. Ob alle drei eine Nominierung mehr als Raphinha verdient haben?
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