Sven Mislintat ist raus aus dem operativen Geschäft beim VfB Stuttgart. Der Sportdirektor wird mit sofortiger Wirkung freigestellt.
Schon länger rumort es beim VfB Stuttgart. Sportdirektor Sven Mislintat wurde durch das sportliche Abschneiden und das Treiben von Geschäftsführer Alexander Wehrle in den vergangenen Wochen zunehmend geschwächt. Jetzt ziehen beide Seiten die Reißleine.
Wie der Bundesligist offiziell mitteilt, wird Mislintat aus seinem bis Saisonende gültigen Vertrag mit sofortiger Wirkung freigestellt. Der 50-Jährige hatte zuvor ein Angebot zur Verlängerung über den kommenden Sommer hinaus abgelehnt. Die Konsequenz folgt auf dem Fuß.
„Kein gemeinsamer Nenner“
„Sven hat sich entschieden, unser Vertragsangebot nicht anzunehmen“, wird Wehrle in der VfB-Pressemitteilung zitiert, „das bedauern wir. Die Verhandlungen jetzt zu beenden, ist eine gemeinsame Entscheidung aller Verantwortlichen.“
Mislintat selbst sagt: „Wir haben in unseren Gesprächen keinen gemeinsamen Nenner für eine Fortsetzung meiner Tätigkeit beim VfB gefunden. Ich bedauere das sehr, weil mir der VfB in den vergangenen Jahren zu einer echten Herzensangelegenheit geworden ist und ich gerne weiter meinen Teil zu einer positiven Entwicklung dieses großen Vereins beigetragen hätte.“
Gescheitert ist die Verlängerung laut ‚Bild‘ an zwei Punkten. Einerseits hätte Mislintat eine Gehaltskürzung akzeptieren müssen, zum anderen die Streichung seiner Vetoklausel. Mit diesem Passus konnte keine Personalentscheidung im Sportbereich ohne Zustimmung des Kaderplaners getroffen werden. Der neue Vertragsentwurf kam folglich einer Entmachtung gleich.
Der VfB Stuttgart und Sportdirektor Sven #Mislintat haben beschlossen, getrennte Wege zu gehen. Dies ist das Ergebnis mehrtägiger Gespräche zwischen Vorstand und Sven Mislintat sowie dem Aufsichtsrat des VfB.#VfB | Zur Meldung 🗞️⬇️ https://t.co/BZkqFDT7Uv
— VfB Stuttgart (@VfB) November 30, 2022
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