Drei Tage vor der eigentlichen Wahl scheint der Ballon d’Or-Sieger bereits festzustehen. Erling Haaland wird es nicht – auch wenn dieser sich gestern einmal mehr in die Geschichtsbücher geschossen hat. Die FT-Presseschau am Freitag.

Vini wieder nicht
Im vergangenen Jahr hatte Real Madrid den Ballon d’Or boykottiert. Aus Protest, weil Vinicius Junior (25) – aus Sicht der Madrilenen zu Unrecht – nicht gewann. Rodri (29) durfte sich am Ende über die Auszeichnung freuen. Droht nun erneut Ungemach?
Im Vorfeld des Ballon d’Or in diesem Jahr kursieren jetzt Gerüchte, dass Real in drei Tagen bei der Verkündung erneut nicht erscheinen wird. Und glaubt man dem Portal ‚MatchdayHQ‘, würden die Madrilenen ohnehin wieder leer ausgehen. Denn demnach wurde Ousmane Dembélé (28) bereits darüber informiert, dass er die Trophäe gewinnen werde. Selbstredend ist die Quelle mit Vorsicht zu genießen, wirklich überraschend wäre der Sieg für den ehemaligen Dortmunder nach einer überragenden Saison inklusive Champions League-Sieg aber auch nicht.
Rekordbreaker Erling
Es gibt kaum einen Rekord, den Erling Haaland noch nicht geknackt hat. Am Donnerstag gegen die SSC Neapel (2:0) war es mal wieder so weit. Nach seinem Treffer zum 1:0 zeigte der Norweger es selbst mit den Händen an: Die linke Hand streckte alle fünf Finger in die Höhe, die rechte formte eine Null. Es war sein 50. Treffer im 49. Champions League-Spiel. Schneller hatte noch nie ein Spieler diese Marke erreicht.
„Er scheint jeden Rekord zu brechen. Was er leistet, ist beispiellos. Was für ein unglaublicher Spieler“, zeigte sich Phil Foden (25) von seinem Teamkollegen beeindruckt. Trainer Pep Guardiola pflichtete dem bei: „Ich möchte ihm einfach nur gratulieren, denn er steht neben Torjägern wie van Nistelrooy, Lewandowski, aber vor allem den beiden Giganten Cristiano und Messi, die seit 20 Jahren dabei sind. Dass Erling dort steht, ist unglaublich“, so der Spanier. Haaland hat mit 25 erreicht, was die meisten Weltklasse-Stürmer in ihrer gesamten Karriere nicht erreichen – und der torhungrige Angreifer hat noch lange nicht genug.
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