Bayerns Abwehr-Puzzle

von Lukas Hörster
2 min.
Jérôme Boateng, David Alaba, Tanguy Nianzou und Dayot Upamecano (v.l.n.r.) @Maxppp

Nach den gescheiterten Verhandlungen mit David Alaba meldete die Bild am heutigen Donnerstag, dass der FC Bayern auch mit Jérôme Boateng nicht verlängern wird. Die Abwehrreihe wird also ein neues Gesicht bekommen.

Der FC Bayern wird sich zur kommenden Saison in der Innenverteidigung neu aufstellen müssen. Nach aktuellem Stand verlassen sowohl David Alaba (28) als auch Jérôme Boateng (32) die Münchner am Saisonende ablösefrei. FT checkt mögliche Nachfolge-Varianten.

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Interne Lösungen

Niklas Süle (25) ist schon jetzt wichtiger Bestandteil der Mannschaft und dürfte zum neuen Abwehrchef werden. Für die Alaba-Nachfolge ist der einst 80 Millionen Euro teure Linksfuß Lucas Hernández (24) prädestiniert. Seinen aktuellen Platz außen in der Viererkette würde dann wieder der aktuell verletzte Alphonso Davies (19) einnehmen. Auch Benjamin Pavard (24) ist gelernter Innenverteidiger. Javi Martínez (32) dürfte dagegen ebenfalls keinen neuen Vertrag erhalten.

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Nachwuchs-Lösungen

In München hält man große Stücke auf Sommer-Neuzugang Tanguy Nianzou. Für Sportvorstand Hasan Salihamidzic „einer der besten seines Jahrgangs in Europa“. Zuletzt kehrte der 18-Jährige ins Mannschaftstraining zurück. Nun hat er bis zum Saisonende Zeit, die Bayern davon zu überzeugen, dass er der Boateng-Alaba-Nachfolge bereits gewachsen ist. Ebenfalls hochtalentiert: Linksfuß Bright Arrey-Mbi (17), der schon in der Drittliga-Mannschaft der Bayern ran darf.

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Externe Lösungen

Dass sich die Bayern schon so früh auf Abschiede von Boateng und Alaba festlegen, kann eigentlich nur heißen, dass sie eine externe Lösung in der Hinterhand haben. Top-Kandidat ist Dayot Upamecano (22), Abwehrchef von RB Leipzig. Nach FT-Infos bestand schon im Frühjahr guter Kontakt zwischen dem FCB und dem Management des bulligen, aber dennoch blitzschnellen Verteidigers. Letztlich war der Franzose aber zu teuer und verlängerte bei RB. Neue Ausstiegsklausel laut ‚kicker‘: 42 Millionen Euro.

Ebenfalls in München gehandelt wurde zuletzt Upamecanos Teamkollege Lukas Klostermann (24). 40 Millionen Euro soll RB für den deutschen Nationalspieler aufrufen. Im DFB-Team verteidigt Klostermann rechts – auch für die Bayern eine denkbare Option, sollte man Pavard fortan im Zentrum einplanen. Ob der dynamische, aber spielerisch limitierte Klostermann wirklich nach München passen würde, steht aber auf einem anderen Blatt.

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