Mit den Verpflichtungen von Keita Kosugi und Keito Kumashiro hat Eintracht Frankfurt ein Überraschungen gesorgt. Doch wer sind die beiden neuen Japaner?
Aus dem Nichts verkündete Eintracht Frankfurt am gestrigen Abend die Verpflichtung von Keita Kosugi. Der Linksverteidiger kommt für rund vier Millionen Euro von Djurgardens IF an den Main.
Am heutigen Freitag legten die Adlerträger dann mit dem Transfer von Keito Kumashiro nach, der ebenfalls am 1. Januar in der Bankenmetropole aufschlägt. In Deutschland sind beide Spieler noch ein unbeschriebenes Blatt. Grund genug, das Duo einmal unter die Lupe zu nehmen.
Brown-Ersatz?
Schon mit 19 Jahren gehörte Kosugi zu den Topspielern bei Djurgardens. Er weiß insbesondere durch seine Dynamik zu bestechen. Auch seine Entscheidungsfindung sowie sein Zweikampfverhalten sind für sein Alter schon erstaunlich ausgereift. Offensiv wusste Kosugi mit fünf Vorlagen in 28 Spielen in der gerade abgelaufenen Saison ebenfalls zu gefallen. Seine Flanken könnten aber noch genauer kommen. Mit 1,72 Meter und einer etwas schmaleren Statur kann er zudem physisch noch zulegen.
Nichtsdestotrotz würde es nicht überraschen, wenn Kosugi schon früh zu Einsätzen kommt. Schließlich hat Trainer Dino Toppmöller mit Nathaniel Brown (22) nur einen gelernten Linksverteidiger zur Verfügung, Arthur Theate (25) fühlt sich im Zentrum wohler. Spätestens ab Sommer, sollte Brown denn tatsächlich den nächsten Schritt wagen, winkt dann eine wichtige Rolle für Kosugi.
Für die Zukunft
Etwas länger benötigen, bis er ein echter Faktor wird, dürfte Kumashiro. Der Stürmer wurde klar unter der Prämisse geholt, in der Rückrunde erst einmal in der U21 Spielpraxis zu sammeln. Dabei ist das Profil des 18-Jährigen durchaus interessant. Zudem fühlt sich Kumashiro auf einer Position zuhause, auf der die Eintracht Bedarf hat.
Seine Torgefährlichkeit hat er in der J2-League mit acht Treffern in 21 Partien bereits unter Beweis gestellt. Kumashiro sucht häufig den Abschluss und verfügt über eine mehr als passable Schusstechnik. Auch technisch weiß er sich zu helfen. In der Luft ist er mit 1,81 Metern zudem nicht ungefährlich, durch ein gutes Pressingverhalten stiehlt er einige Bälle. Mitunter agiert er aber noch zu wild und ungestüm. Man darf gespannt sein, wie schnell er seine Qualitäten in Deutschland zeigen kann.
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