Ödegaard: Reals neuer (alter) Hoffnungsträger?

von Jakob Strauß
2 min.
Martin Ödegaard im Einsatz für Real Madrid @Maxppp

Als Martin Ödegaard 2015 mit 16 Jahren zu Real Madrid wechselte, war die Erwartungshaltung enorm hoch – doch der Start bei den Königlichen verlief holprig. Nach Leih-Stationen in der niederländischen Eredivisie und in La Liga ist der offensive Mittelfeldspieler nach Madrid zurückgekehrt und hofft auf einen gelungenen Neustart. Klar ist: Die Blancos können einen formstarken Ödegaard sehr gut gebrauchen.

Bei Real Madrid gibt es zurzeit viele offene Baustellen. Neben dem Vertragspoker mit Sergio Ramos, der sich langsam, aber sicher zu einer Hängepartie entwickelt, läuft es in der bisherigen Saison alles andere als rund für die Königlichen. Zu der sportlichen Krise gesellen sich auch noch personelle Sorgen. Neben den an Corona erkrankten Casemiro und Éder Militão fallen momentan Álvaro Odriozola, Federico Valverde, Karim Benzema sowie Kapitän Ramos aus.

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Ödegaard im Fokus

Einer der wenigen Hoffnungsschimmer im Lager der Merengues ist Martin Ödegaard. Der Norweger war vor der Saison von seiner ursprünglich auf zwei Jahre ausgelegten Leihe bei Real Sociedad vorzeitig zurückkehrt. Als einziger Externer verstärkte er die Mannschaft. Nun könnte der einstige Hoffnungsträger eine neue Chance von Cheftrainer Zinedine Zidane erhalten: Aufgrund der vielen Ausfälle und des Engpasses im Mittelfeld wird er am morgigen Samstag im Ligaspiel gegen den FC Villarreal (16:15 Uhr) voraussichtlich in der Startelf stehen.

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Der Saisonstart verlief für den 25-fachen Nationalspieler jedoch wenig zufriedenstellend. Nach zwei Startelfeinsätzen zu Beginn spielte der 21-Jährige in den darauffolgenden zwei Partien nur noch eine Minute. Anschließend verletzte sich der offensive Mittelfeldspieler an der Wade und fiel einen Monat aus. Sein undankbares Comeback feierte er dann bei der peinlichen 1:4-Niederlage gegen den FC Valencia am vergangenen Spieltag.

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Verpasste Chance für Jovic

Gute Chancen auf einen Einsatz hätte eigentlich auch Luka Jovic gehabt, der nun jedoch positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Der 22-Jährige zeigte sich zuletzt bei den drei Länderspielen der serbischen Nationalmannschaft stark verbessert, erzielte drei Treffer und bereitete zwei weitere vor.

Jovic hätte in der Abwesenheit von Benzema vermutlich ebenfalls von Beginn an ran gedurft. Über einen Winter-Abgang des ehemaligen Frankfurter Angreifers wird schon länger spekuliert – daher ist es besonders bitter, dass Jovic keine Gelegenheit bekommt, sich auszuzeichnen.

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Mannschaft braucht neue Impulse

Real agierte im vergangenen Transferfenster zurückhaltend wie nie zuvor auf dem Transfermarkt, nicht ein neuer Spieler wurde verpflichtet. Nun hofft man, dass Ödegaard Abhilfe schaffen kann – auch wenn der Saisonstart aus Sicht des ball- und passsicheren Spielmachers holprig verlief. Der Linksfuß könnte den benötigten frischen Wind in die Mannschaft bringen, der durch die fehlenden Transferaktivitäten ausgeblieben war – und zumindest eine der vielen Baustellen in der spanischen Hauptstadt schließen.

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