Im Poker um einen neuen Vertrag lässt Mitchell Weiser seinen Arbeitgeber Werder Bremen zappeln. Nun stellt sich heraus, dass der Verein am kürzeren Hebel sitzt.
„Es ist gut möglich, dass ich noch länger hier bleibe“, sagte Mitchell Weiser im März. Er fühle sich wohl bei Werder Bremen – was man eben sagt, wenn man nichts sagen will. Fakt ist: Noch immer hat der Rechtsverteidiger seinen im nächsten Jahr auslaufenden Vertrag nicht verlängert. Mit geschafftem Klassenerhalt sollten die Gespräche eigentlich Fahrt aufnehmen.
Fahrt nehmen nun stattdessen die Abschiedsgerüchte auf. Nach Informationen von ‚Sky‘ steht in Weisers bestehendem Kontrakt eine Ausstiegsklausel, die einen Betrag von weniger als drei Millionen Euro vorsieht. Den aktuellen Marktwert des 29-Jährigen spiegelt das nach einer starken Saison mit nicht weniger als 15 Scorerpunkten (davon elf Vorlagen) nicht einmal im Ansatz wider.
Ausland vor Augsburg
So ein Passus macht in der Branche natürlich schnell in die Runde. Auch der FC Augsburg scheint davon Wind bekommen haben, zeigt nämlich laut ‚Sky‘ Interesse an Weiser. Klubs aus dem Ausland sollen allerdings die Nase vorn haben, berichtet der Bezahlsender.
Und Werder? Man darf annehmen, dass die Grün-Weißen noch immer mit ihrem Top-Vorlagengeber verlängern wollen. Die Ausstiegsklausel, auch das liegt auf der Hand, wird Werder in dieser Höhe aber sicher nicht in das neue Dokument übertragen wollen. Gut möglich, dass hier ein Knackpunkt liegt – und sich Weiser, der mit Ende 20 einen weiteren Top-Vertrag wittert, jetzt umorientiert.
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