Während der AC Mailand bei Serhou Guirassy ernst machen will, veräppelt die spanische Sportpresse nach alter Tradition ihre Leserschaft. Die Presseschau vom 28. Dezember, dem spanischen 1. April.

Guriassy-Poker nimmt Fahrt auf
Je näher der Januar rückt, desto größer wird die Spannung um Serhou Guirassy. Gelingt es dem VfB Stuttgart, den Torgaranten trotz der Avancen namhafter Vereine von einem Verbleib bis Saisonende zu überzeugen? Die ‚Gazzetta dello Sport‘ glaubt nicht daran: „Bei einem sehr guten Angebot wird er Stuttgart verlassen – und das wird kommen.“ Eher sei die Frage, welche Offerte der Guineer annehmen wird. Vielleicht ja jene des AC Mailand.
Milan jedenfalls will in den kommenden Wochen munter mitbieten, das geht aus dem entsprechenden Artikel der italienischen Sportzeitung hervor. „Milans Ja zu Guirassy“ ist dieser betitelt. Auch bei den Rossoneri sei man der Ansicht, dass man sich eine solche Marktchance für gerade einmal festgeschriebene 17,5 Millionen Euro Ablöse nicht entgehen lassen sollte. Der Afrika-Cup ändere nichts an dieser Haltung. In Italien wissen sie allerdings um die namhafte wie finanzstarke Konkurrenz aus England. Nach FT-Informationen sind unter anderem auch Manchester United und Newcastle United in der Verlosung.
„Operation Donatello“
Heute müssen die Sportredakteure dieser Welt besonders auf der Hut sein, welche News sie aus Spanien aufgreifen. Denn dort herrscht am 28. Dezember eine Tradition, die wir hierzulande vom 1. April kennen. Am Dia de Los Santos Inocentes sind Scherze nahezu jeder Art erlaubt. Auch die spanische Sportpresse macht davor nicht Halt und nimmt mit einigen wunderbar absurden Geschichten ihre Leserschaft aufs Korn.
Die ‚Mundo Deportivo‘ mixt sich eine solche Story aus den Zutaten FC Barcelona, Kylian Mbappé und Super League zusammen. Inzwischen, so behauptet die Zeitung schelmisch, sei ein Transfer des französischen Superstars zu den Blaugrana deutlich wahrscheinlicher. Die Milliarde Euro, die sich Barça an Einnahmen aus der Super League erhofft, wolle man in Mbappé investieren. Dieses Unterfangen – und hier wird es richtig klamaukig – bezeichne man klubintern als „Operation Donatello“, angelehnt an die Figur der Ninja Turtles. Erläuterungen erübrigen sich. Sicherheitshalber noch einmal der ausdrückliche Hinweis: Alles Quatsch.
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