Der Revoluzzer-Messi | Corona-Depp Grealish

von Georg Kreul
1 min.
Die Presseschau vom 31. März @Maxppp

Lionel Messi wird in Spanien für seine Heldentat gefeiert, während in England Aston Villas Jack Grealish den Titel „Depp der Nation“ für sich beansprucht. FT wirft den täglichen Blick in die internationalen Sportzeitungen.

Messi der Revolutionär

Als Lionel Messi am gestrigen Nachmittag via Social Media (und damit eher durch die Hintertür) offiziell bekanntgab, dass sich die Spieler des FC Barcelona mit dem Klub auf einen Gehaltsverzicht einigen konnten, war die Wirkung groß. Insgesamt verzichten die Barça-Akteure auf 70 Prozent ihres Einkommens. Die ‚Sport‘ ist zurfrieden und schreibt: „Danke!“. Die Art und Weise der Mitteilung sorgte allerdings für Aufsehen. Einen Seitenhieb auf die Klubführung konnte sich Messi bei der Verkündung der Maßnahme nicht verkneifen.

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Der Angreifer behauptet, dass Klubpräsident Josep Bartomeu bewusst Medienberichte gestreut habe, um die öffentliche Meinung gegen die Mannschaft zu beeinflussen. Die ‚as‘ schreibt, dass das Team um den Argentinier „Basta“ gesagt hat und mit der Bekanntgabe über den Weltfußballer den Barça-Verantwortlichen den Wind aus den Segeln nehmen wollte. Die ‚L’Equipe‘ bewundert La Pulga für seinen Einsatz gegen die Bosse und verleiht ihm in Anlehnung an den kubanischen Revolutionär den Titel „Che von Barça“. Viva la revolución!

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Grealish und der Corona-Fail

Während Messi als neuer Revolutionsführer gefeiert wird, ist Jack Grealish im Eiltempo zur Witzfigur in England geworden. Big trouble in little Birmingham könnte man sagen. Der Kapitän von Aston Villa sorgte für einen echten Corona-Eklat. Während der 24-Jährige mit Videobotschaften seine Fans dazu motivierte, die Quarantänebestimmungen einzuhalten und möglichst in den eigenen vier Wänden zu bleiben, verursachte er vorgestern Nacht nach einer Party einen Autounfall, indem er in mehrere parkende Autos krachte. Nun hat sich der Mittelfeldspieler öffentlich für den Vorfall entschuldigt. Ein „COVIDiot“, wie die ‚Sun‘ schreibt, „für den es zu spät ist, um jetzt um Vergebung zu bitten“. Der ‚Daily Mirror‘ bezeichnet Grealish als „Hirnlosen“.

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