Rüdiger-Erbe: Roma macht die Bundesliga unsicher

Nicht ganz zwei Wochen bleiben Roma-Sportchef Monchi noch Zeit, das Loch zu füllen, das Antonio Rüdiger mit seinem Wechsel zur AS Rom in die Viererkette der AS Rom gerissen hat. Die italienische Sportzeitung ‚Corriere dello Sport‘ nennt sieben Wunschspieler der Giallorossi. Der Blick wandert dabei vor allem in die Bundesliga.

Niklas Stark (Hertha BSC/22): Bei der U21-EM führte Stark sein Team als umsichtiger Abwehrchef zum Titel. Trotz seines verspäteten Einstiegs in die Vorbereitung ist der Rechtsfuß bei der Hertha als feste Größe eingeplant. Erst im Februar hatte er seinen Vertrag in der Hauptstadt bis 2022 ausgedehnt. Die Roma müsste also schon mit einem exorbitanten Angebot um die Ecke kommen.

Jérôme Boateng (FC Bayern München/28): Auch wenn der Weltmeister zum Ende der vergangenen Saison nicht immer zufrieden mit seinem Status war, ist er aus Bayern-Sicht unverkäuflich. Sollte Boateng den deutschen Rekordmeister dann doch irgendwann einmal verlassen, stünde ein Wechsel zu einem absoluten europäischen Topverein an. Zu dieser Kategorie zählt die Roma bei aller Tradition nicht.

Marc-Oliver Kempf (SC Freiburg/22): Der kongeniale EM-Partner von Stark ist ebenfalls ins Visier der Giallorossi gerückt. Als Linksfuß bringt er noch einmal eine andere Komponente mit. Besonders interessant macht den eleganten Verteidiger auch die Tatsache, dass sein Vertrag im Breisgau schon 2018 endet. Er wäre demzufolge deutlich günstiger als Kollege Stark.

Aleksandar Dragovic (Bayer Leverkusen/26): Der 18-Millionen-Neuzugang des vergangenen Sommers hat es verpasst, bei Bayer nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen. Bei adäquatem Angebot darf Dragovic gehen. Über das nötige Kleingeld verfügt die Roma. Nicht unwahrscheinlich, dass die Italiener sich in den kommenden Tagen genauer beim 57-fachen Nationalspieler erkundigen werden.

Außerdem im Fokus: Nacho Fernández (Real Madrid), Rodrigo Caio (FC São Paulo) und Clement Lenglet (FC Sevilla).