Favre-Lob: Das Problem beim Neuner Brandt

von Lukas Hörster - Quelle: Bild
1 min.
BV Borussia 09 Dortmund Julian Brandt @Maxppp

Julian Brandt brauchte ein wenig Anlaufzeit bei Borussia Dortmund. Nun heimst der Neuzugang aber Lob vom Trainer ein. Ob er auf der Mittelstürmerposition richtig aufgehoben ist, ist jedoch fraglich.

Paco Alcácer fiel aus, Mario Götze saß mal wieder nur auf der Bank. Also durfte sich am Mittwoch in der Champions League Julian Brandt in vorderster Front bei Borussia Dortmund präsentieren. Und obwohl der Blondschopf bei Slavia Prag (2:0) lange in der Luft hing, körperlich gegen die robusten Verteidiger nicht auf der Höhe war und kaum einen Ball festmachen konnte, heimste er nun Lob vom Trainer ein.

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Julian hat zwei Vorlagen gegeben und auch eine große Chance für Jadon Sancho aufgelegt. Er hat das in Prag sehr gut gemacht“, konstatiert Lucien Favre laut ‚Bild‘. Tatsächlich: Brandts präzise Steilpässe führten zu fast allen gefährlichen Situationen des BVB. Allerdings spielte er diese naturgemäß erst dann, wenn er die Mittelstürmerposition verließ und zurückgezogen im ihm wohlbekannten Zehnerraum auftauchte. Die „klassische“ Falsche Neun also? Favre steht auf mitspielende Mittelstürmer, Brandt fehlt aber definitiv der Killerinstinkt, um dauerhaft im Sturmzentrum aufzulaufen.

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Am heutigen Samstagnachmittag in Freiburg (15:30 Uhr) ist die Mittelstürmerrolle beim BVB mal wieder vakant. Mit Alcácer fällt die einzige gelernte Kraft weiter aus. Darf Brandt, der vom Trainer gelobte, erneut ran? Oder bekommt Mario Götze eine weitere Chance? Der Edeltechniker spielte vor Wochenfrist gegen Werder Bremen (2:2) erstmals von Beginn an, war engagiert und traf sogar zum zwischenzeitlichen 1:1. Dennoch musste der Weltmeister in Prag zurück auf die Bank. Was ihm gar nicht geschmeckt haben dürfte.

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