Andries Jonker: Fünf Mal Bayern-Chef

von Simon Fehr
2 min.
Bayern München Louis van Gaal @Maxppp

Andries Jonker wird nach der Entlassung von Louis van Gaal für die letzten fünf Bundesligaspiele neuer Übungsleiter beim FC Bayern München. Fußballtransfers stellt den neuen Bayern-Coach vor: Nicht zum ersten Mal wird er während der Saison zum Chef befördert.

Seine Mission ist eindeutig und befristet: Andries Jonker hat fünf Spiele Zeit, um den FC Bayern München auf den dritten Tabellenplatz und damit in die Champions League zu führen. Der bisherige Assistent von Louis van Gaal erhält das Vertrauen der Bayern-Bosse, nachdem sein vormaliger Chef heute beurlaubt wurde.

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1962 wurde Jonker in Amsterdam geboren, dort absolvierte er ein Sportstudium und erlangte die Fußballlehrer-Lizenz. Fußballprofi war er nie. Mit 35 Jahren erhielt er seinen ersten Trainerjob als Co-Trainer beim niederländischen Erstligisten FC Volendam, zwei Jahre später wurde er im gleichen Verein zum Cheftrainer befördert.

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2002 wurde Jonker von Louis van Gaal als Assistent zum FC Barcelona gelockt. Nach nur einem Jahr ging der Coach zurück in die Heimat, um Cheftrainer beim MVV Maastricht zu werden. 2006 wechselte er bei Willem II Tilburg als Co-Trainer wiederum ins zweite Glied, doch auch bei dieser Station beerbte er seinen Chef Dennis van Wijk und wurde zum verantwortlichen Übungsleiter ernannt.

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Seit Sommer 2009 arbeitete Andries Jonker, dessen oberste Prämisse gegenseitiger Respekt ist, wiederum als Assistent von van Gaal beim FC Bayern. Auch hier übernimmt er nun den Stuhl des Cheftrainers.

Am Sonntag soll der 48-Jährige eine bemerkenswerte Antrittsrede vor den Spielern gehalten haben. „Er wird Dinge ändern, die veränderungswürdig sind. Andries Jonker hat eine klare Meinung, einen klaren Plan, “ ist sich Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge über den Erfolg seines neuen Trainers sicher.

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An van Gaals System wird der neue Mann für die letzten Spiele nichts mehr ändern. Vielleicht wird es aber einen Wechsel beim Personal geben. Spannend wird vor allem die Frage, ob Jonker weiterhin auf Nachwuchsmann Thomas Kraft setzt, nachdem dessen Beförderung zum Stammtorhüter von Präsident Uli Hoeneß aufs Schärfste kritisiert worden war.






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