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20-Millionen-Offerte für Drmic: Knickt Gladbach ein?

von Matthias Rudolph
1 min.
Josip Drmic ist in Gladbach meist nur zweite Wahl @Maxppp

Mit seinem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach wollte Josip Drmic seine Leistungsdelle wieder ausbeulen. Bislang bleibt der Schweizer aber weit hinter den Erwartungen zurück. Die Fohlen erreicht wohl dennoch in Kürze ein interessantes Angebot aus der Premier League.

Alle Beteiligten hatten sich in den vergangenen Wochen klar positioniert. „Es soll keiner gehen, das ist unser Wunsch, das bleibt so“, schloss Sportdirektor Max Eberl Abgänge auf dem Wintertransfermarkt aus. Zuvor hatte sich allen voran Hannover 96 um Josip Drmic bemüht, der sich in der Hinrunde nur viermal in der Startelf von Borussia Mönchengladbach wiederfand.

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Trotz des unbefriedigenden Halbjahrs gab sich der technisch versierte Angreifer während der Vorbereitung kämpferisch: „Klar will ich bei der Borussia bleiben. Ich werde alles geben, um meine ersten Ziele zu erreichen und mehr Spielpraxis zu bekommen. Ich will eine Top-Vorbereitung absolvieren, mich fit machen, um für jede Aufgabe, die auf mich zukommt, gewappnet zu sein.“ Ein kurzfristiger Abschied schien in weiter Ferne.

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Eberl auf dem Prüfstand

Ob dies auch bei einem unmoralischen Angebot so bleibt, will nun offenbar West Ham United auf die Probe stellen. Der Tabellensechste der Premier League bereitet nach Informationen der Regionalzeitung ‚Western Gazette‘ eine Offerte für Drmic vor. Umgerechnet rund 20 Millionen Euro sollen die Borussia von ihrem ursprünglichen Plan abrücken lassen, keinen Spieler ziehen zu lassen.

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Keine Frage, für Gladbach wäre es wirtschaftlich gesehen ein gutes Geschäft, da Drmic seinen Platz im Team bislang nicht gefunden hat. Im Angriff setzt Trainer André Schubert auf Raffael und Lars Stindl, die bestens harmonieren. Nach dem Ausscheiden aus dem internationalen Wettbewerb benötigt der VfL zudem nicht unbedingt noch die ganz große Breite im Kader.

Andererseits ist Eberl bekannt dafür, dass er zu seinen Worten steht. Eine Absage an West Ham wäre darüber hinaus ein deutliches Zeichen in Richtung Premier League, dass nicht jeder Spieler mit Millionen gelockt werden kann. Die Tendenz geht folglich dahin, dass die Gladbacher trotz der lukrativen Offerte nicht einknicken.

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