45 Millionen: Wölfe machen wieder ernst bei Lukaku

von Lukas Heimbach
2 min.
Romelu Lukaku liebäugelt mit dem Wechsel in die Bundesliga @Maxppp

Am heutigen Donnerstagabend tritt der VfL Wolfsburg zum Europa League-Rückspiel bei Inter Mailand an. Nach dem 3:1-Sieg aus dem Hinspiel, können die Niedersachsen mit entsprechend breiter Brust ins San Siro fahren, ohnehin nur eine Zwischenstation. Am Ende wollen die Wölfe den Pokal. In der kommenden Saison winkt dann die Königsklasse, mit der man auch Wunschspieler Romelu Lukaku überzeugen will.

Zweieinhalb Jahre schmorte Bas Dost beim VfL Wolfsburg vorwiegend auf der Bank. Mit der Empfehlung von beeindruckenden 32 Treffern holten die ‚Wölfe‘ den frischgebackenen Torschützenkönig der niederländischen Eredivisie im Sommer 2012 für sieben Millionen Euro nach Niedersachsen. Lange konnte er die hohen Erwartungen nicht erfüllen.

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Ivica Olic, die routnierte Pferdelunge, hatte fast immer die Nase vorn. Spielte Dost dann doch einmal, spürte er förmlich den Atem des Kroaten im Nacken und ließ sich von dieser Drucksituation in seinen Fertigkeiten stark beeinflussen. So zumindest scheint es resümierend. Denn seitdem Olic weg ist, trifft der niederländische Torjäger beinahe wie er will. Elf Tore erzielte der 25-Jährige in der Bundesliga in der Rückrunde in neun Partien. Und auch in der Europa League schoss Dost den VfL mit einem Doppelpack gegen Sporting Lissabon ins Achtelfinale. Endlich haben die Niedersachsen ihr Problem im Angriff gelöst – sollte man meinen.

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Klaus Allofs und Dieter Hecking sehen das offenbar anders. Die beiden Macher der ‚Wölfe‘ wollen die Qualität im Angriff auf höchstem Niveau halten, denn die Ziele des VW-Klubs sind hoch – sehr hoch. Dazu benötigt es entsprechend hochwertige Konkurrenz im Sturmzentrum. Wie der ‚Daily Mirror‘ berichtet, fahren die ‚Wölfe‘ deshalb erneut die Krallen nach Romelu Lukaku von FC Everton aus. Umgerechnet rund 45 Millionen Euro ist der Bundesligazweite demnach bereit, für den Youngster auf den Tisch zu legen.

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In Wolfsburg winkt die Champions League, bei Everton Tristesse

Erst vergangenen Sommer wechselte der wuchtige Belgier für rund 35 Millionen vom FC Chelsea in den Goodison Park und besitzt dort einen Kontrakt bis 2019. Allerdings spielen die ‚Toffees‘ in dieser Saison eher um den Klassenerhalt als um das europäische Geschäft. Zwar mischt das Team von Roberto Martínez noch in der Europa League mit, um nächstes Jahr jedoch wieder international zu spielen, müsste man den Pokal schon nach Liverpool holen.

Am heutigen Abend treten Lukaku, Mirallas und Co. bei Dynamo Kiew an (Hinspiel 2:1). Zumindest für das Viertelfinale stehen die Chancen entsprechend gut. In Wolfsburg aber winkt dem 21-jährigen Lukaku nächste Saison mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Königsklasse. Ein Argument, das ihm auch sein Landsmann Kevin de Bruyne wohl gerne unter die Nase reibt.

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