Abstiegsgipfel 27. Spieltag (Teil 1): Mönchengladbach - Kaiserslautern

von David Hilzendegen
2 min.
1. FC Kaiserslautern @Maxppp

Der Abstiegskampf der Bundesliga ist in dieser Saison so spannend wie lange nicht mehr. Fast die halbe Liga kämpft derzeit um den Klassenerhalt – darunter drei Meister aus den letzten fünf Jahren. Am 27. Spieltag steigt der erste große Showdown.

Die Mannschaften, die nach dem 26. Spieltag die letzten sechs Plätze belegen, treffen am kommenden Wochenende in direkten Duellen aufeinander. Den Anfang macht Borussia Mönchengladbach, das am Freitag den 1. FC Kaiserslautern empfängt. Es folgen am Samstag Eintracht Frankfurt gegen den FC St. Pauli und am Sonntag der VfB Stuttgart gegen den VfL Wolfsburg. FussballTransfers gibt einen Überblick über Zustand, Trends und Aussichten der Abstiegskandidaten.




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Heute: Borussia Mönchengladbach – 1. FC Kaiserslautern

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Borussia Mönchengladbach: Das Tabellenschlusslicht hat nach neun Spielen in der Rückrunde schon drei Punkte mehr geholt, als in der kompletten Vorrunde – was bei bescheidenen zehn Zählern nach 17 Spieltagen keinem Wunder gleicht. Zuletzt holte die Mannschaft ein schmeichelhaftes Unentschieden bei Werder Bremen, weil Dante kurz vor Abpfiff traf.

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Dennoch: Die Tendenz am Borussia-Park zeigt nach oben, was auch an Trainer Lucien Favre liegt. Der Schweizer übernahm nach dem 22. Spieltag und hat der Mannschaft Struktur verliehen. Seither steht die vormals anfällige Abwehr deutlich sicherer. Der Klassenerhalt wäre dennoch überraschend. Außer Kaiserslautern und dem 1. FC Köln folgen mit Bayern München, Mainz 05, Borussia Dortmund, Hannover 96, SC Freiburg und dem Hamburger SV nur noch Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte.




  1. FC Kaiserslautern: Die Pfälzer gingen auf einem guten zwölften Rang in die Winterpause. Bei sechs Punkten Vorsprung und weitgehend guten Leistungen schien der Abstieg weit weg. Doch dann gab der beste Stürmer Srdjan Lakić erst seinen Wechsel zum VfL Wolfsburg bekannt und verlor anschließend seine Form. Was folgte war ein blamables Pokal-Aus gegen den Zweitligisten MSV Duisburg, viele Niederlagen und keine Lakić-Tore.
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Mit dem 2:1 im letzten Spiel gegen den SC Freiburg hat der Aufsteiger den Bann vorerst gebrochen. In feinster Betze-Manier bewies Erwin Hoffer, dass Kaiserslautern nicht so abhängig von Lakić-Toren ist, wie bisher angenommen: Sekunden vor Schluss nagelte er den Ball zum ersten Sieg im laufenden Kalenderjahr unter die Latte.

Dass die Mannschaft Bundesliga-Potenzial hat, bewies sie schon in der Hinrunde. Kann Kaiserslautern das Selbstvertrauen aus dem wichtigen Sieg gegen Freiburg in die Schlussphase der Saison retten, ist der sichere Klassenerhalt realistisch. Zumal die Pfälzer noch gegen die direkten Konkurrenten VfB Stuttgart (A), FC St. Pauli (H), VfL Wolfsburg (A) und Werder Bremen (H) antreten. Gelingt dies allerdings nicht, ist eine weitere Saison im Unterhaus schnell näher, als befürchtet.




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