Argentinischer Torjäger im Winter-Fokus: Gladbach bereitet Angebot vor

Einen Innenverteidiger und einen Mann für die offensiven Flügel suche Borussia Mönchengladbach für den Winter. Das ließ Manager Max Eberl zuletzt verlauten. Gehandelt wurden jüngst Martin Hinteregger von Red Bull Salzburg sowie die Außenstürmer Florian Kainz von Rapid Wien und Jonas Hofmann von Borussia Dortmund. Wie das brasilianische Onlineportal ‚Super Esportes‘ unter Berufung auf die argentinische Zeitung ‚Olé‘ berichtet, beschäftigt sich die Borussia aber auch intensiv mit einer Verstärkung für das Sturmzentrum.

Demzufolge ist Gustavo Bou vom Racing Club de Avellaneda in den Fokus der ‚Fohlen‘ gerückt. Der 25-Jährige ist Top-Torjäger des Klubs aus dem Industrievorort von Buenos Aires. 26 Treffer erzielte der Argentinier in diesem Jahr in 51 Partien für Racing. Eine Empfehlung für Europa. Denn neben Gladbach soll auch Deportivo La Coruña die Fühler nach dem Angreifer ausgestreckt haben.

Borussia bereitet Angebot vor

Bou zeichnet sich insbesondere durch seine Schussstärke sowie seinen ausgeprägten Zug zum Tor aus. Fähigkeiten, die seit dem Abgang von Max Kruse am Niederrhein mitunter sträflich vermisst werden. Königstransfer Josip Drmic ist neben Branimir Hrgota der einzige etatmäßige Stürmer im Kader der Borussia. Trotz seines ersten Saisontreffers am Wochenende leidet der Schweizer unter Ladehemmungen. Ein Wechsel des 23-Jährigen im Winter ist für Cheftrainer André Schubert kein Thema, wie er kürzlich untermauerte: „Eins ist klar: Weder ein Josip Drmic noch ein Mahmoud Dahoud werden abgegeben. Wie sagte Max Eberl so schön: Bei ihm braucht keiner anrufen.“

Raffael und Lars Stindl, die im Angriff gesetzt sind, sind eigentlich im Mittelfeld beheimatet. Wenngleich Raffael den Part als hängende Spitze seit geraumer Zeit hervorragend erfüllt. Ein Torjäger der Marke Kruse fehlt dem Brasilianer jedoch an seiner Seite. Bou könnte dieser späte Kruse-Ersatz offenbar sein. Denn der argentinischen Zeitung zufolge sind die Absichten des Bundesligisten durchaus konkret.

Fünf Millionen Euro sei der VfL bereit zu zahlen, heißt es. Racing wolle jedoch erst ab einem Gebot in Höhe von 6,6 Millionen verhandeln. Bous bis 2019 datierter Vertrag besitzt eine Ausstiegsklausel über rund 7,5 Millionen Euro. Manager Eberl wurde zuletzt nicht müde zu betonen, man werde nur dann tätig, wenn ein Spieler schon ein Vorgriff auf kommenden Sommer wäre. Sollte die Borussia also vom argentinischen Stürmer überzeugt sein, dürfte die geforderte Summe im Bereich zu stemmen sein.