25 Millionen: Atlético macht ernst bei Xhaka – Bayern auch im Rennen?

von Tobias Feldhoff
2 min.
Wurde in Gladbach zum Führungsspieler: Granit Xhaka @Maxppp

Mit einer herausragenden Saison hat sich Granit Xhaka ins Blickfeld der europäischen Spitzenklubs gespielt. Besonders Atlético Madrid versucht sein Glück bei dem Mittelfeldstrategen von Borussia Mönchengladbach. Aber auch beim FC Bayern steht Xhaka offenbar hoch im Kurs.

Es hat eine ganze Weile gedauert, bis Granit Xhaka nach seinem Wechsel im Jahr 2012 bei Borussia Mönchengladbach wirklich angekommen ist. Oft landete der robuste Linksfuß in seiner ersten Saison auf der Bank. Und auch die zweite ließ noch einige Luft nach oben. Doch spätestens seit der abgelaufenen Spielzeit hat Xhaka die absolute Chefrolle im Gladbacher Mittelfeld übernommen. Als erste Anspielstation vor der Abwehr lenkt der 22-jährige Schweizer das Spiel des Teams von Lucien Favre. Seine Flugbälle kommen messerscharf und seine linke Klebe ist bei den Bundesliga-Torhütern gefürchtet. Kurzum: Xhaka hat sich zu einem der besten Sechser der Liga gemausert.

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Schon seit einigen Monaten signalisiert Atlético Madrid Interesse. Und laut einem Bericht der Zeitung ‚Blick‘ ist der Dritte der Primera División nach wie vor bereit, 25 Millionen Euro für den Strategen zu bezahlen. Ein entsprechendes Angebot könnte schon in den kommenden Tagen bei Max Eberl auf den Tisch flattern. Ob ihn ein solches aus der Reserve locken würde, ist jedoch fraglich. „Ich weiß, dass Granit nicht vor ein paar Wochen seinen Vertrag verlängert hat, um im Sommer für 25 Millionen Euro zu einem Klub zu gehen, die relativ wenig übers Mittelfeld spielen, das würde ihm ja keinen Spaß machen“, sagte Eberl vor einigen Wochen über das gleiche Thema.

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Auch Bayern interessiert?

Ein Team, das wesentlich größeren Wert auf gepflegtes Passspiel legt, ist der FC Bayern München. Auch dort soll Xhaka dem ‚Blick‘-Bericht zufolge ein Thema sein. Mit Xabi Alonso (34), Bastian Schweinsteiger (30) und Philipp Lahm (31) haben drei Schlüsselspieler in der Zentrale des Rekordmeisters die 30 schon überschritten. Die Frage stellt sich, wie lange sie noch auf höchstem Niveau agieren können. Ganz abgesehen davon, dass sich seit Wochen Gerüchte um einen Schweinsteiger-Wechsel zu Manchester United ranken.

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Fakt ist: Fußballerisch würde Xhaka deutlich besser zum FC Bayern als zu Atlético passen. Weil er erst im Februar bis 2019 verlängert hat und die Borussia sicher in der Champions League spielen wird, ist ein Abschied im Sommer wohl kein Thema. Schon eher in zwei Jahren, falls dann die europäischen Spitzenklubs weiterhin Schlange stehen. Denn 2017 greift im Arbeitspapier von Xhaka eine Ausstiegsklausel über 30 Millionen Euro, 2018 kostet der Nationalspieler noch 25 Millionen. Gut möglich, dass der hochbegabte Mittelfeldmann dann bei einem noch ambitionierteren Verein in die Chefrolle schlüpfen wird.

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