Berater bestätigt: Bayer im Rennen um Südamerika-Shootingstar Moreno

Maßgeblichen Anteil an der vorzeitigen Qualifikation zur Champions League hatte vor allem die Flügelzange von Bayer Leverkusen. Auch wenn sowohl Julian Brandt als auch Karim Bellarabi am gestrigen Samstag gegen Borussia Mönchengladbach (1:2) ausfielen, kann sich die Bilanz sehen lassen.

Der 20-jährige Brandt erzielte seit dem 25. Spieltag sechs Tore und war an vier weiteren direkt beteiligt. Bellarabi legte im gleichen Zeitraum sechs Buden auf und netzte viermal. In der kommenden Saison könnte das kongeniale Duo Verstärkung aus Kolumbien erhalten.

Gegenüber dem ‚kicker‘ bestätigt Berater Samuel Eladio Tamayo, dass die ‚Werkself‘ Interesse an seinem Klienten Marlos Moreno hat. Das Eigengewächs des kolumbianischen Erstligisten Atlético Nacional ist einer der Shootingstars Südamerikas. In sieben Auftritten in der Copa Libertadores erzielte der Youngster drei Treffer und legte zwei weitere auf.

Offensiv variabel einsetzbar

Der 19-Jährige aus der Millionenmetropole Medellín hat es bereits in den Kader der kolumbianischen Nationalmannschaft geschafft (zwei Länderspiele) und kann als Sturmspitze und auf beiden Außenbahnen variabel eingesetzt werden. Konkurrenz soll Bayer von Juventus Turin, der AS Rom sowie dem FC Porto und Benfica Lissabon bekommen. „Alle südamerikanischen Spieler haben den Traum, in Europa zu spielen“, ließ Berater Tamayo wissen. Die Ablösesumme wird auf zehn Millionen Euro taxiert.

FT-Meinung: Mit Moreno hat Bayer eines der größten Talente Südamerikas ins Visier genommen. Das Interesse an dem Youngster scheint sehr konkret zu sein. Manager Jonas Boldt beobachtete den Flügelspieler bereits vor rund einem Monat vor Ort in Kolumbien. Die ‚Werkself‘ bewies in der Vergangenheit bei vielen südamerikanischen Talenten wie beispielsweise Arturo Vidal oder Wendell ein ausgezeichnetes Händchen. Dass Leverkusen ein Sprungbrett in den europäischen Fußball sein kann, hat sich wohl auch nach Medellín rumgesprochen.