BVB: Defensiv-Allrounder bringt sich ins Gespräch

Auf dem Papier hat Borussia Dortmund im defensiven Mittelfeld keine Sorgen. Mit Sebastian Kehl, Nuri Sahin, Ilkay Gündogan und Sven Bender stehen vier etatmäßige Sechser beim BVB unter Vertag. Hinzu kommen Überraschungsmann Oliver Kirch, der wohl noch ein Jahr bleiben wird, und Milos Jojic. Was Benjamin Stambouli für die ‚Schwarz-Gelben‘ interessant macht, ist seine Vielseitigkeit.

Beim HSC Montpellier wird der Franzose im zentralen sowie defensiven Mittelfeld und gelegentlich in der Innenverteidigung eingesetzt. Alles Positionen, auf denen der BVB in der laufenden Saison verletzungsbedingt arge Probleme hatte. Stambouli selbst könnte sich einen Wechsel nach Deutschland gut vorstellen.

„Es ist wahr, dass mich der Deutsche Fußball reizt. Ich liebe die Mentalität dort, bin aber offen für alles“, verrät der frühere französische U21-Nationalspieler im Interview mit ‚France Football‘. Der Defensiv-Allrounder wäre für den BVB wohl ein Schnäppchen, da der Vertrag des Stammspielers bei Montpellier in einem Jahr ausläuft und Stambouli eine neue Herausforderung sucht:

„Ich spiele seit zehn Jahren für Montpellier und fühle mich wohl hier, muss jetzt aber nach etwas Neuem suchen. Wohin es gehen wird, weiß ich noch nicht. Ich möchte alle Angebote prüfen und dann einen Klub finden, der perfekt zu mir passt.“

Bei Dortmund wäre Stambouli wohl zunächst nur Reservist. Zu stark ist die Defensive des Vizemeisters, wenn alle Mann an Bord sind. Attraktiv wäre ein Engagement beim Champions League-Teilnehmer aber durchaus. Entscheidend wird sein, ob sich der Franzose dem Konkurrenzkampf stellen will.