BVB: Gerüchte um den Asien Cup-Shootingstar

Wenn der Gastgeber am Dienstag im Halbfinale des Asien Cups auf die Vereinigten Arabischen Emirate trifft, wird die Aufmerksamkeit der australischen Defensive in erster Linie dem großen Shootingstar des bisherigen Turniers gelten: Omar Abdulrahman. Der flinke Linksfuß mit dem herausragenden Dribbling ist bis dato die Entdeckung in Australien. Seine bemerkenswerteste Szene: Ein wunderbar gefühlvoller, aber auch äußerst selbstbewusster Panenka im Elfmeterschießen gegen Japan im Viertelfinale.

„Ihn umgibt diese Arroganz“, sagt der australische Innenverteidiger Trent Sainsbury über Abdulrahman, „er besitzt diese Dreistigkeit, mal hier und da einen Beinschuss zu streuen, aber er denkt sehr schnell mit dem Ball. Wenn wir das unterbinden und ihn in direkte Duelle verwickeln können, werden wir ihn hoffentlich stoppen können.“ Der Respekt der Gegenspieler vor dem 23-Jährigen, der immer noch bei Al-Ain FC in seiner Heimat spielt, ist also groß.

Mit 23 Jahren nach Europa?

Gut möglich, dass es den Edeltechniker noch in der laufenden Transferperiode nach Europa verschlägt. Die englische Zeitung ‚The Guardian‘ berichtet von Interesse dreier europäischer Topklubs: Manchester City, FC Barcelona und Borussia Dortmund.

Sollte Abdulrahman wirklich den Schritt nach Europa wagen, müsste er seine Spielweise allerdings ein Stück weit anpassen. Zu oft präsentiert sich der Außenstürmer noch sehr ballverliebt, will lieber seine Gegenspieler mehrfach ins Leere laufen lassen als zum passenden Zeitpunkt den besser postierten Mitspieler zu lancieren.

Was das fußballerische Talent betrifft, hätte Abdulrahman ohne Frage das Zeug für eine Top-Liga in Europa. Ob es dann direkt ein (wenn auch vorübergehend schwächelnder) Spitzenverein wie der BVB werden sollte, ist fraglich. Noch rund eine Woche lang ist der Transfermarkt geöffnet.