BVB: Watzke spricht über Aubameyang-Erbe – neuer Torjäger aus Portugal?

von Lukas Hörster - Quelle: kicker | A Bola
2 min.
BVB: Watzke spricht über Aubameyang-Erbe – neuer Torjäger aus Portugal? @Maxppp

Pierre-Emerick Aubameyangs Wunsch, sich eines Tages Real Madrid anzuschließen, ist bekannt. Hans-Joachim Watzke erklärt nun, wie man den Torjäger im Fall der Fälle ersetzen würde. Im Fokus: ein portugiesischer Youngster.

Meldet sich Hans-Joachim Watzke zu Wort, gilt es meist aufmerksam zuzuhören. So auch in diesem Fall. Im Gespräch mit dem ‚kicker‘ spricht der BVB-Boss über die Beziehungen zu Real Madrid und mögliche Nachfolger für Pierre-Emerick Aubameyang, den es eines Tages zu den Königlichen ziehen könnte.

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Angesprochen auf den Wunsch des Angreifers, in Zukunft das weiße Trikot zu tragen, plaudert Watzke aus dem Nähkästchen. In den Gesprächen mit Real-Präsident und Watzke-Freund Florentino Pérez ging es aber „nicht einmal in den vergangenen Monaten um Aubameyang“, so der 57-Jährige. Auch die zuletzt kolportierte Transfervereinbarung zwischen Real und dem BVB existiere nicht, bekräftigt Watzke.

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Interne Lösung?

Dennoch ist sich der Geschäftsführer über die Möglichkeit eines Auba-Abgangs im Klaren. Dem Vernehmen nach fordert der BVB rund 80 Millionen Euro für die Dienste des noch bis 2020 gebundenen Angreifers. Doch auch wenn Aubameyang das Weite sucht, „geht es weiter“, so Watzke. „Nach dem Weggang von Robert Lewandowski wurde uns 2014 auch das Ende der Welt prophezeit.“

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Als mögliche Nachfolger für den Gabuner bringt er derweil interne Lösungen ins Spiel. Eine davon sei Marco Reus: „Er könnte die Position in der Angriffsmitte ebenso wie André Schürrle wunderbar spielen. Marco ist nicht ganz so schnell, dafür abschlusssicherer und mittlerweile auch körperlich robuster“, ist sich Watzke sicher. „Dazu“, verrät er „würden wir noch einen Neuner mit Perspektive verpflichten“.

Junger Knipser alter Schule

Möglich, dass dieser auf den Namen Rui Pedro hört. Beim 18-Jährigen vom FC Porto handelt es sich um einen waschechten Mittelstürmer mit eingebautem Torriecher. Seit der laufenden Spielzeit steht er für die zweite Mannschaft seines Vereins auf dem Rasen. In elf Zweitligaspielen erzielte er dabei vier Treffer. In der UEFA Youth League läuft er noch für die A-Jugend auf und netzte satte sechsmal bei vier Einsätzen.

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Auffällig: Beinahe alle seine Treffer erzielt der 1,82 Meter große Rechtsfuß innerhalb des Strafraums. Dabei vernachlässigt er weder Kopfballtore noch Treffer mit seinem schwächeren Fuß. Dass solche Qualitäten den Scoutingabteilungen von Europas Topklubs nicht verborgen bleiben, verwundert da nicht. Die Sportzeitung ‚A Bola‘ berichtet, dass mit Manchester United und City sowie dem BVB gleich drei Schwergewichte Rui Pedros Entwicklung verfolgen. Die Ausstiegsklausel in seinem noch bis 2021 gültigen Vertrag wurde auf 30 Millionen Euro festgelegt.

FT-Meinung: Der BVB hält im Fall Aubameyang nach wie vor die Zügel in der Hand. Verweigert man dem Knipser die Freigabe, muss er im Signal Iduna Park bleiben. Unabhängig davon ist aber nicht auszuschließen, dass die Borussia den Markt der jungen und entwicklungsfähigen Mittelstürmern sondiert. Dabei könnte Rui Pedro tatsächlich ins Visier geraten sein. 30 Millionen Euro wird Schwarz-Gelb für den No Name allerdings nicht auf den Tisch legen wollen.

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