BVB-Wunschzettel: Steht einstiger 20-Millionen-Mann drauf?

Nicht nur in der Abwehr musste Jürgen Klopp in dieser Saison mehrfach improvisieren. Auch in der Offensive fehlen dem Coach von Borussia Dortmund immer wieder entscheidende Spieler. Nicht erst die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass die gebündelten Ausfälle von Leistungsträgern wie Marco Reus, Jakub Blaszczykowski, Ilkay Gündogan oder Robert Lewandowski nicht aufzufangen sind. Kein Wunder, dass Manager Michael Zorc ankündigt: „Wir haben aber ganz klar gesagt, dass wir die Qualität im Kader sukzessive ausbauen wollen. Das gilt auch für die kommende Transferperiode im Sommer.“

Neben Akteuren für die Innenverteidigung oder das defensive Mittelfeld findet sich auch der ein oder andere interessante Mann für die vorderen Reihen auf dem Notizzettel des Sportdirektors. Der argentinischen Zeitung ‚Olé‘ zufolge spielt auch der 27-jährige Mauro Zárate eine Rolle in den Überlegungen der Dortmunder. Neben Atlético Madrid, dem FC Villarreal und dem FC Valencia sollen auch die ‚Schwarz-Gelben‘ ihre Fühler ausgestreckt haben.

Angesichts der Vita des Argentiniers bleibt allerdings unklar, wie konkret das Interesse aus Dortmund ist. Denn Zárate ist in Europa kein Unbekannter. Schon 2008 wechselte er vom Wüstenklub Al-Sadd zum FC Birmingham. Später ging es auf Leihbasis zu Lazio Rom, wo Zárate einen derart guten Eindruck hinterließ, dass ihn die Hauptstädter 2009 für gute 20 Millionen Euro verpflichteten und zum bestbezahlten Spieler im Verein machten. 34 Tore und 28 Assists in 126 Partien für Lazio unterstreichen die Klasse des vielseitig einsetzbaren Offensivspielers.

Weil aber auch nicht alles eitel Sonnenschein war in der damaligen Zeit, ging es für Zárate nach einer erfolglosen Leihe bei Inter Mailand zurück in die Heimat. Seit dem letzten Sommer kickt der Angreifer wieder für Vélez Sarsfield. Den Klub aus Buenos Aires verließ er einst für 15 Millionen in Richtung Al-Sadd. Seine zuletzt guten Leistungen könnten im Sommer den erneuten Sprung nach Europa möglich machen. Ob der BVB dem mitunter eigenwilligen Charakter eine zweite Chance einräumt, bleibt abzuwarten. Die Tendenz geht wohl eher Richtung Spanien.