Calhanoglu auf dem Sprung: Auch Bayer pokert mit
Beim Hamburger SV schrillen die Alarmglocken. Denn abseits der sportlichen Probleme plagen den Bundesliga-Dino wirtschaftliche Sorgen. Ausgerechnet der beste Spieler der vergangenen Monate und Hoffnungsträger eines ganzen Klubs könnte zum Tafelsilber werden.

Die Hoffnung beim Hamburger SV auf den direkten Klassenerhalt ist seit dem 1:3 am vergangenen Spieltag gegen den VfL Wolfsburg nur noch eine kleine Flamme. Mit Augsburg, Bayern und Mainz haben die Hanseaten das härteste Restprogramm aller direkten Konkurrenten. Nicht undenkbar, dass der Bundesliga-Dino am Ende sogar die Relegation verpasst und den schweren Gang in die zweite Liga antreten muss.
In diesem Fall, so viel steht bereits seit Wochen fest, wäre Hakan Calhanoglu nicht zu halten. Doch der in Mannheim geborene Deutsch-Türke befindet sich laut ‚Sport Bild‘ unabhängig von der Ligazugehörigkeit auf dem Sprung. Nach Informationen der Zeitschrift ist der 20-jährige Freistoßkünstler nicht zu halten.
Denn die Interessenten an Calhanoglu sind ebenso namhaft wie zahlungskräftig. Der FC Chelsea, Manchester City und der FC Liverpool haben seit Monaten die Fühler ausgestreckt. Hinzu kommt ‚Sport Bild‘ zufolge Bayer Leverkusen. Dessen Manager Michael Reschke habe bereits persönlichen Kontakt zum Youngster aufgenommen, heißt es. „Wir kommentieren keine Namen“, sagt Rudi Völler zu der Personalie, die durchaus konkret werden könnte in den kommenden Wochen. Schließlich sucht Bayer händeringend einen Spielmachertypen, der die dribbel- und abschlussstarken Offensivkräfte des Champions League-Anwärters mit Vorlagen füttert und zudem selbst torgefährlich ist.
Ein Schnäppchen würde Calhanoglu – unabhängig von der sportlichen Entwicklung beim HSV – nicht werden. Erst im Februar hatte der türkische Nationalspieler seinen Vertrag bis 2018 verlängert. Aufgrund der finanziellen Schieflage an der Elbe könnten die Hamburger zum Verkauf gezwungen sein. Doch Bayer ist nicht der einzige Verein, der insgeheim auf den Abstieg des ewigen Bundesligisten hofft. Denn in diesem Fall wäre Calhanoglu deutlich günstiger.
Weitere Infos