Chelsea & Bayer ausgestochen: Mainz schnappt sich japanischen Nationalspieler

von Lukas Heimbach
2 min.
In Japan schon ein Überflieger: Yoshinori Muto (m.) @Maxppp

Rein rechnerisch muss Mainz 05 noch immer um den Klassenverbleib bangen. Praktisch gesehen ist das Team von Trainer Martin Schmidt aber durch. Die Planungen für nächste Saison können forciert werden. Nach Danny Latza vom VfL Bochum sollen sich die Rheinhessen nun mit dem zweiten Neuzugang einig sein.

Nach der Unterschrift von Yunus Malli hofft man beim FSV Mainz 05 auch mit dem nächsten Leistungsträger verlängern zu können. Defensivmotor Julian Baumgartlinger soll – läuft alles planmäßig – Ende der Woche sein Autogramm unter einen neuen Dreijahresvertrag am Rhein setzen. Anders gestaltet sich die Personalie Shinji Okazaki. Der japanische Top-Torjäger, der in dieser Saison zwölfmal für die 05er traf, wird von zahlreichen Klubs umgarnt.

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Neben Interessenten aus England soll auch Borussia Mönchengladbach den 29-Jährigen auf dem Zettel haben. Eine Offerte über zehn Millionen Euro von Leicester City blockten die Rheinhessen im Winter ab. „Es gibt keinerlei wirtschaftliche Notwendigkeit, ihn verkaufen zu müssen, auch wenn sein Vertrag 2016 ausläuft. Das ist der Unterschied zu früheren Jahren“, erklärte Manager Christian Heidel zuletzt. Ein weiteres Angebot im zweistelligen Millionenbereich für einen 29-Jährigen, dessen Kontrakt nur noch ein Jahr gültig ist, werden sich die Mainzer aber sicher genauestens durch den Kopf gehen lassen.

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Bayer und Chelsea schon ausgestochen?

Einen vielversprechenden möglichen Ersatz sieht der FSV weiter in Okazakis Landsmann Yoshinori Muto vom FC Tokyo. „Wir können ja nicht leugnen, dass wir den Spieler kennen und uns erkundigt haben“, bestätigt Heidel gegenüber dem Fan-Portal ‚nullfuenfMixedZone‘. Das Problem der Rheinhessen war zuletzt die stark ansteigende Formkurve des japanischen Nationalspielers. „Seitdem wir da reingehorcht haben, trifft er ohne Ende. Das ist ja schön für ihn, aber nicht sehr produktiv für uns“, erläutert Heidel weiter. Achtmal traf der Flügelspieler in zehn Pflichtspielen. Bayer Leverkusen und der FC Chelsea signalisieren ebenfalls großes Interesse an einer Verpflichtung.

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Nach Informationen der japanischen Sporttageszeitung ‚Sponichi‘ konnten die Mainzer das Rennen um den 22-Jährigen aber bereits für sich entscheiden und die namhafte Konkurrenz ausstechen. Statt der zuletzt kolportierten 5,5 Millionen Euro haben die 05er demzufolge für drei Millionen den Zuschlag für Muto bekommen. Sollte sich diese Meldung als wahr herausstellen, ist dem FSV ein vermeintlich großer Coup geglückt, der die bemerkenswerte Entwicklung in der rheinland-pfälzischen Hauptstadt einmal mehr untermauert.

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