60 Millionen: Kommt der Dembélé-Erbe aus Portugal?

von Niklas Kling - Quelle: A Bola
2 min.
60 Millionen: Kommt der Dembélé-Erbe aus Portugal? @Maxppp

Knapp eine Woche bleibt Borussia Dortmund, einen qualitativ hochwertigen Erben für Ousmane Dembélé zu präsentieren. Eine heiße Spur führt nun offenbar nach Portugal.

Lange zog sich die Transferposse um Ousmane Dembélé wie ein Kaugummi bei Borussia Dortmund. Seit dem gestrigen Freitag herrscht endlich Gewissheit: Der Franzose wechselt für 105 Millionen Euro Sockelablöse zuzüglich Bonuszahlungen von bis zu 43 Millionen Euro zum FC Barcelona.

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Nun gilt es für BVB-Manager Hans-Joachim Watzke und Co., innerhalb von nicht mal mehr einer Woche einen würdigen Nachfolger zu finden und einen Teil der Dembélé-Millionen wieder in den Dortmunder Kader zu reinvestieren. Glaubt man portugiesischen Medien, haben die Schwarz-Gelben ihren Wunschnachfolger bei Sporting CP ausfindig gemacht. Objekt der Begierde: Gelson Martins.

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Ausstiegsklausel bei 60 Millionen für Tempodribbler Martins

Wie die portugiesische Zeitung ‚A Bola‘ vermeldet, beschäftigt man sich am Borsigplatz eindringlich mit der Personalie Martins. Der 22-Jährige durchlief seine komplette Jugend bei Sporting und stieß 2015 zu den Profis. Dort wusste er bereits in der Saison 2016/17 mit sieben Treffern und doppelt so vielen Vorlage auf sich aufmerksam zu machen. In der aktuellen Spielzeit stehen schon drei Tore und ein Assist nach gerade einmal fünf Pflichtspielen zu Buche.

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Von allen bisher im Signal Iduna Park gehandelten Namen für die Position des Rechtsaußen stellt Martins neben dem Brasilianer Malcom (Girondins Bordeaux) wohl die sportlich interressanteste Lösung dar. Im Vergleich zum ebenfalls gehandelten Ivorer Maxwell Cornet (Olympique Lyon) trumpft der Portugiese neben Schnelligkeit vor allem mit fußballerischen Vorzügen und feinfühliger Ballbehandlung auf.

Während die Borussia im Fall Julian Draxler (Paris St. Germain) mit dessen Arbeitgeber noch um die Ablöse feilschen müsste, ist der Preis bei Martins dank einer Ausstiegsklausel bereits fixiert. 60 Millionen Euro Ablöse müsste der BVB für die Dienste des elffachen Nationalspielers berappen, der noch bis 2022 an Sporting gebunden ist.

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Etwas günstiger käme die Dortmunder der Spanier Iñaki Williams (Athletic Bilbao) zu stehen, dessen Klausel bei 50 Millionen Euro liegt. Allerdings hatte der 23-Jährige erst im April betont, keine Wechselgedanken zu hegen. Inwiefern Martins mit einem baldigen Abschied aus der Hauptstadt kokettieren könnte, ist demgegenüber offen.

FT-Meinung

Plausibel

Gelson Martins stellt eine plausible und sportlich höchst interessante Alternative für das Dembélé-Erbe dar. Der 22-Jährige ist noch jung, verfügt über vielversprechende Anlagen und ähnelt in seiner Spielweise dem abgewanderten Franzosen – auch wenn er im direkten Vergleich zu Dembélé eher ein Downgrade wäre. Dabei strahlt er stets Torgefahr aus und hat einen guten Blick für die Mitspieler. 60 Millionen Euro wären zwar eine Stange Geld, diese aber könnte man beim BVB angesichts der Ablöse für Dembélé wohl verschmerzen.

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